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Kommt es bei der EM auch zum Duell der beiden Landesmeister Peter Jörg (vorne) und Florian Fernow? Foto: Mareike Engelbrecht
14.09.2011 16:30
Steher-EM ab Freitag in Nürnberg

Nürnberg (rad-net) - Ab Freitag, den 16. September, findet in Nürnberg erstmals die Europameisterschaft der Steher statt. 20 Gespanne aus acht Nationen haben für die Titelwettkämpfe auf der 107 Jahre alten Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller gemeldet. Die deutsche Nationalmannschaft wird vom Deutschen Meister Florian Fernow mit Schrittmacher Peter Bäuerlein angeführt. Weiter sind Timo Scholz mit Karsten Podlesch und Christoph Breuer mit Gerd Gessler am Start.

Auch Titelverteidiger Giuseppe Atzeni aus der Schweiz wird an der EM teilnehmen. Doch auch aus den eigenen Reihen hat er große Konkurrenz. Allen voran der Schweizer Stehermeister Peter Jörg mit René Aebi, der im August seinen fünften nationalen Steher-Titel feiern konnte.

Spannend wird sein, wie Fernow nach überstandener Erkältung wieder in Schwung gekommen ist und auch nach dem Titelgewinn bei der DM bei der EM glänzen kann. Scholz und Breuer sollten eher die Helferrolle einnehmen und ihren Teamkapitän bei dieser Europameisterschaft hoffentlich ausreichend und besser unterstützen. «Unsere deutschen EM-Starter haben alle drei gute Chancen beim Finale am Samstag dabei zu sein. Vor allem dem Deutschen Meister Florian Fernow traue ich zu, dass er ganz vorne mit den Ton angibt, wobei ich hoffe, dass er seine Erkältung der letzten Woche gut auskurieren konnte», so Bundestrainer Rainer Podlesch.

Wieder schwer einzuschätzen werden die niederländischen Teilnehmer sein. Im vergangenen Jahr fuhren Patrick Kos mit Willem Fack und Bob Stöpler mit Sam Mooj auf ihrer Heimbahn in Alkmaar auf die Plätze zwei und drei. Auf der 400 Meter langen Freiluftbahn in Nürnberg dürfte es für sie aber schwerer werden. Neu in den Steher-Sport steigt Andreas Müller ein. Der gebürtige Berliner, der inzwischen für den Österreichischen Radsportverband fährt, fährt an der Rolle von Schrittmacher Frank Schwarz. Ausreichend Erfahrung auf der Bahn hat Müller als Sechstagefahrer.

Nach derzeitigem Meldestand werden drei Vorläufe über 40 Kilometer gefahren. Der erste wird spät um 19 Uhr gestartet. Die jeweils ersten drei qualifizieren sich für das Finale um die Medaillen am Samstag, den 17. September, welches dann um 17:45 Uhr gestartet wird und über eine Stunde geht. Das kleine Finale um die Platzierungen ab Rang zehn ist für 16 Uhr angesetzt. Sollte es wider Erwarten doch zu Regen kommen, werden die Rennen auf Sonntag verschoben.


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