Die deutschen Damen konnten nicht an ihre guten Ergebnisse von der Europameisterschaft in der Slowakei anknüpfen. Die EM-Neunte Anja Gradl fiel nach starkem Beginn immer weiter zurück und kam mit einer Runde Rückstand nur auf Rang 39. Die EM-Zehnte Adelheid Morath fühlte sich nach harten Trainingseinheiten im Blick auf die WM «ohne Power» und wurde nur 30.

Olympiasiegerin Sabine Spitz war mit ihrem Ergebnis natürlich auch nicht zufrieden. «Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist ein Sturz bei einem Straßenkriterium am Mittwoch. Vielleicht ist noch ein Wirbel blockiert. Ich hatte keinen Punch heute», erklärte Spitz.

So war ihre Teamkollegin Elisabeth Brandau die beste Deutsche. Sie hatte allerdings auch ein halbes Rennen lang Mühe, bevor sie sich noch von Rang 38 noch deutlich verbessern konnte. «Ich weiß auch nicht warum, aber in den ersten Runden ging es nicht. Ganz zufrieden bin ich nicht», sagte Brandau.

Im U23-Rennen sorgte Mona Eiberweiser für ein überraschenden vierten Platz. Nachdem sie eine Woche vorher bei der EM noch unter ihren Möglichkeiten blieb, verfehlte sie in Rang drei nur um 32 Sekunden. Dabei wurde sie durch einen Kettenklemmer zurück geworfen, nachdem sie sich an die besten Drei bereits heran gefahren hatte. «Macht nichts. Ich bin froh, dass ich mal wieder ein gutes Rennen zu Ende gebracht habe», sagte Eiberweiser, die auch an einem Infekt laboriert. Mit 2:36 Minuten Rückstand auf die Ukrainerin Yana Belomoyna kam sie nach 24,2 Kilometer ins Ziel. Auf Rang zwei kam die Ungarin Barbara Benko vor der Weltcupführenden Pauline Ferrand Prevot.