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26.02.2002 13:11
Neues Leitungsteam für Hamburgs Radsport

Auf der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Hamburg hat der 31jährige Alexander Jäger das Vertrauen als neuer Vorsitzender erhalten und die Leitung des mit 16 Vereinen und 1214 Mitgliedern zu den „Minis“ im BDR zählenden Verbänden übernommen. Gemeinsam mit dem erfahrenen und verdienstvollen Karl-Heinz Knabenreich, der als zweiter Vorsitzender gewählt wurde, Schatzmeister Gerhard van Hacht aus der traditionsreichen Radlerdynastie der Hansestadt, sowie Uwe Varenkamp, der als neuer Pressewart arbeitet, will Alexander Jäger insbesondere der Nachwuchsarbeit und der Mitgliedergewinnung besonderes Augenmerk widmen. Der neue LV-Vorsitzende, der Mitglied der RG Hamburg ist und den bisherigen Vorsitzenden Hans-Jürgen Harms ablöste, hat zwar selbst nie den Rennsattel gedrückt, aber dank seiner beruflichen Entwicklung sehr enge Kontakte zu dieser Sportart aufgebaut, die ihm besonders ans Herz gewachsen ist. Den gebürtigen Hanseaten Alexander Jäger hat sein Weg zum Veranstaltungsmanagement und PR-Berater in die Hamburger Electricitäts-Werke geführt, bei denen er seit sechs Jahren als Radsportbeauftragter für die HEW - Hauptsponsor des Bundes Deutscher Radfahrer – tätig ist. Die Erfahrungen, die Alexander Jäger in dieser Zeit gesammelt hat, in der die HEW auch ganz entscheidend zum Gelingen des Weltcup-Rennens HEW-Cyclassics und der wiedererstandenen deutschland-tour beigetragen hat, will er nun auch in seine ehrenamtliche Tätigkeit einbringen. „Unser erklärtes Ziel ist es, den Hamburgern und den aktiven Sportfans aus dem Umland den Radsport in der Gemeinschaft näherzubringen“, betont er. „Das Interesse ist da, das konnten wir bei den zahlreichen Veranstaltungen immer wieder feststellen. Aber es besteht für uns natürlich ein Widerspruch darin, wenn zu den Jedermann-Veranstaltungen 5000 Teilnehmer anrücken, aber der Verband nur 1200 Mitglieder zählt.“ Bei den geplanten Rennsport-Veranstaltungen, zu denen neben dem Weltcup-Rennen die HEW-Young-Classics ebenso wie die Rennen Rund um den Stadtpark und der neue Hafen-City-Cup zählen, wird es traditionell auch stets Jedermann-Rennen für alle Altersgruppen geben. Ganz besonderes Augenmerk hat dabei die 2001 geschaffene Jugendveranstaltung. „Wir haben sie für lizensierte Rennfahrer – wie unser Hamburger Talent Benjamin Hill – durchgeführt und zusätzlich auch ein Betätigungsfeld für die Jüngsten, die wir für den Radsport gewinnen wollen, geschaffen“, berichtet Alexander Jäger. „Es war schon ein erhebendes Bild, die jungen Sportler so glücklich ihre Runden auf einer 1,8-km-Strecke drehen zu sehen, und dabei so viele Runden zu absolvieren, wie sie eben schafften. Der Lohn war für jeden eine Teilnehmermedaille, möglicherweise die erste, anspornende... Darauf wollen wir aufbauen und die Nachwuchsarbeit intensivieren. Mit den Vereinen werden wir auch in die Hamburger Schulen gehen, um Talente zu sichten.“ Ein gutes Programm, was sich das Team des Hamburger Radsport-Verbandes unter Leitung seines neuen Vorsitzenden Alexander Jäger vorgenommen hat. Ganz sicher wird es Zuspruch finden, denn dafür sorgt auch ein herausragendes Beispiel: das Weltcup-Rennen HEW-Cyclassics. Und wenn dann noch ein Mann wie Erik Zabel, ein deutscher Weltklassefahrer zum „Anfassen“ gewinnt, dann darf man um den Radsport in Hamburg nicht bange sein.
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