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07.02.2002 11:00
Kopenhagener Sixdays gelungener WM-Test

Mit dem Sieg der belgisch-australischen Kombination Matthew Gilmore-Scott McGrory endete das 42. Kopenhagener Sechstagerennen, das nach dreijähriger Unterbrechung erstmals in der neu eingeweihten Siemens-Arena von Ballerup – unmittelbar vor den Toren der Metropole Kopenhagen – durchgeführt wurde. Die Seriensieger dieser Wintersaison, die sich schon in Amsterdam, Mexiko, Gent und Zürich behauptet hatten, schafften sieben Minuten vor Schluß einen Rundengewinn, mit dem sie zu den führenden dänischen Lokalmatadoren Jimmi Madsen/Michael Sandstöd sowie den Eidgenossen Bruno Risi/Kurt Betschart und der Kombination Silvio Martinello/Rolf Sandstöd aufschlossen, aber alle nach Punkten überflügelten. Mit einer Runde Rückstand auf die Sieger wurden Andreas Kappes/Andreas Beikirch Fünfte, wobei Andy Kappes – der nach seinem Schlüsselbeinbruch in Stuttgart wieder sein erstens Rennen bestritt - erstaunlich gut über die Runden kam. Das Team Mario Vonhof/Gerd Dörich wurde mit 16 Runden Rückstand Neunter. Mit dem 42. Kopenhagener Sechstagerennen bestand die neue, fest installierte Piste auch ihre Generalprobe für die Weltmeisterschaften im Bahnradsport, die vom 25. bis 29. September 2002 in Kopenhagen-Ballerup ausgetragen werden. Sowohl die neu errichtete Arena, in deren Umfeld noch weitere bauliche Maßnahmen innerhalb eines großen Sportkomplexes vollzogen werden, als auch das schnelle 250 m lange Lattenoval, das der Münsteraner Architekt und führende Bahnbauer Ralph Schürmann, konstruiert hatte, fanden bei Aktiven und Zuschauern großen Zuspruch. Dänemarks unermüdlicher Radsport-Organisator Henrik Elmgreen, der mit einem kleinen Team – u. a. Ex-Profi Tayeb Braikia – für die Organisation zuständig war, nahm die herzlichen Glückwünsche seiner Veranstalterkollegen der Union Internationales des Velodromes (UIV) entgegen, für die der einstige Olympiasieger und Sechstagekaiser Patrick Sercu die allgemeine Meinung zusammenfasste: „Mit dieser neuen Siemens Arena, die höchsten sportlichen Anforderungen gerecht wird, haben wir alle eine weitere Bahn hinzugewonnen, um über die Sechstagerennen und viele weitere Veranstaltungen für den Radsport zu werben. Mit der perfekten Organisation dieser Six days, in deren Rahmen auch viele Nachwuchswettbewerbe stattfanden, wurde auch die Grundlage für die Welttitelkämpfe in diesem Jahr geschaffen. Ich sehe darin einen besonderen Aufschwung für Dänemarks Radsport, der schon immer große Talente hervorbrachte, aber nunmehr hier in Ballerup ganz besonders hervorragende Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten erhalten hat.“ Diesem Urteil konnte sich auch der Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer, Burckhard Bremer, anschließen, der sich bei einer Stippvisite in Kopenhagen-Ballerup von den Qualitäten der neuen WM-Bahn überzeugte. „Die Arena und die Bahn beeindrucken bereits optisch durch eine gelungene, zweckmäßige Konstruktion, die auf effektive Nutzung ausgerichtet ist. Das Oval macht einen sehr guten optischen Eindruck und dürfte – was auch die Sportler bestätigten – sehr schnelle Zeiten ermöglichen!“ Darauf werden sich die deutschen Bahnradsportler gebührend einstellen. Sie absolvieren ihre letzten Vorbereitungen im Berliner Velodrom, wo das Schürmann’sche Pendent zur Kopenhagener Bahn seine Bewährungsproben längst bestanden hat. Das Endergebnis des 42. Kopenhagener Sechstagerennens: 1. Matthew Gilmore (BEL) - Scott McGrory (AUS) 333 Punkte., 2. Jimmi Madsen (DAN) - Michael Sandstöd (DAN) 314, 3. Bruno Risi (SUI) - Kurt Betschart (SUI) 220, 4. Silvio Martinello (ITA) – Rolf Sörensen (DAN) 212, 1 Runde zurück: 5. Andreas Kappes (GER) – Andreas Beikirch (GER) 220, 2 Runden zurück: 6. Etienne De Wilde (BEL) – Jimmy Hansen (DAN) 190, 10 Runden zuirück: 7. Franco Marvulli (SUI) - Alexander Aeschbach (SUI) 259, 13 Runden zurück: 8. Marty Nothstein (USA) - Robert Slippens (NED) 289, 16 Runden zurück: 9. Gerd Dörich (GER) - Mario Vonhof (GER) 142, 10. Frank Høj (DAN) - Marco Villa (ITA) 110, 20 Runden zurück: 11. Jean-Pierre Van Zyl (RSA) - Franz Stocher (AUT) 142, 23 Runden zurück: 12. Jozef Zabka (SLO) - Martin Liska (SLO) 106, 24 Runden zurück: 13. Frank Corvers (BEL) - Danny Jonasson (DAN) 81, 28 Runden zurück: 14. Laurenzo Lapage (BEL) - Jacob Moe Rasmussen (DAN) 72, 61 Runden zurück: 15. Serguei Koudentsov (RUS) - Mikhail Mikkeev (RUS) 14.
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