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Als Solist passiert Patrik Sinkewitz die Zielpassage in Meerane.
26.07.2009 16:10
Doping-Kronzeuge Sinkewitz spaltet Sachsen-Peloton

Dresden (dpa) - Spitzenreiter und dennoch Außenseiter: Mit einem Husarenritt durchs Erzgebirge hat sich Doping-Kronzeuge Patrik Sinkewitz bei der Sachsen-Tour den Gesamtsieg gesichert.

Der Erfolg des 28 Jahre alten Radprofis aus Fulda nach verbüßter Doping-Sperre sorgte jedoch nicht nur für Anerkennung, sondern spaltete auch das Peloton. Allein der deutsche Meister von 2006, Dirk Müller, hatte Sinkewitz nach dessen 150-Kilometer-Alleinfahrt gratuliert. «Ich erkenne die großartige sportliche Leistung an. Patrik ist nicht nur ein geständiger Dopingsünder, sondern unheimlich fleißig im Training», sagte der 35-Jährige, der selbst nach einer Doping-Sperre einen Neuanfang gewagt hatte.

Bei anderen Kollegen fand Sinkewitz' Auftritt kein freundliches Echo. Die Fahrer sorgten sogar mit einem stillen Protest für einen Eklat. In geschlossener Formation rollte die Verfolgergruppe auf der dritten Etappe gemächlich über die Ziellinie, statt um Platz zwei zu sprinten. Columbia-Topsprinter André Greipel nahm demonstrativ die Hände vom Lenker und klatschte. Milram-Profi Björn Schröder reckte die Faust in die Luft, blieb aber wie seine Kollegen wortkarg. Der Sportliche Leiter des Teams Columbia HTC, Jan Schaffrath, beeilte sich, Spekulationen zuvorzukommen, der Mann in Gelb sei aufgrund seiner Rolle als Kronzeuge unbeliebt. «Ob Patrik oder jemand anders, das spielt keine Rolle», erklärte der ehemalige Telekom-Profi.

«Wenn sie mich wirklich treffen wollten, dann danke ich für die Sekunden», sagte Sinkewitz und fügte vorsichtig an: «Man muss überall mit Leuten klarkommen, die einen vielleicht nicht so mögen.» Tour- Direktor Wolfgang Friedemann stellte in einer außerplanmäßigen Teamleitersitzung die Verantwortlichen zur Rede: «Ich will nicht, dass die großen Probleme des Radsports auf dem kleinen Rücken der Sachsen-Tour ausgetragen werden.»

Patrik Sinkewitz, dem am Sonntag auf der Schlussetappe rund um Dresden ein Platz in der Verfolgergruppe reichte, war bei der Tour de France 2007 des Dopings mit Testosteron überführt worden. ARD und ZDF hatten damals als Konsequenz die Übertragung der Tour abgebrochen. Sinkewitz hatte später als Kronzeuge gegen ehemalige Kollegen, darunter Astana-Profi Andreas Klöden, ausgesagt. Nach verkürzter Sperre, die im Oktober 2008 abgelaufen war, hatte er zunächst kein Team gefunden und schließlich bei dem zweitklassigen tschechischen Rennstall PSK Wirlpool-Author unterschrieben. «Seit Februar fahre ich wieder Rennen. Langsam komme ich in Form», verkündete Sinkewitz.

Nach der vierten Etappe hatte Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), dem früheren Mapei- und Telekom-Profi das Gelbe Trikot übergestreift. Sinkewitz veröffentlicht auf seiner Internetseite die ihm zugänglichen Blutwerte aus Doping-Kontrollen durch den Radsport-Weltverband UCI. «Und ich wäre ein wenig stolz, wenn ich jungen Fahrern vermitteln könnte, dass Doping ein Irrweg ist und es auch ohne funktioniert. Dafür werde ich mich jedenfalls einsetzen», versprach er in einem Interview auf der Homepage.


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