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13.10.2008 15:06
IOC-Kunstfehler bei Doping-Proben in Peking

Düsseldorf (dpa) - Der Nürnberger Pharmakologe und Doping-Experte Professor Fritz Sörgel hat dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) unsachgemäßen Umgang mit den 4770 eingefrorenen Doping-Proben der Olympischen Spiele in Peking vorgeworfen. «Da sind viele Kunstfehler gemacht worden. Die Proben werden bei minus 20 Grad eingefroren, doch gerade interessante biotechnologische Substanzen, insbesondere Eiweiße, sind sehr instabil und können kaputt gehen», erklärte er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Erforderlich sei eine Lagerung bei minus 80 Grad.

Mario Thevis, Leiter des Instituts für präventive Doping-Forschung in Köln, widerspricht dem nicht, schränkt aber ein: «Bei fast allen Substanzen, nach denen wir forschen, reicht auch minus 20 Grad.» Das IOC hatte verfügt, dass die Peking-Proben für Nachkontrollen mit neuen Analysemethoden für acht Jahre eingefroren werden. «Für die klassischen Substanzen wie EPO und auch Insulin stimmt das, doch wenn wir es mit Doping-Mixturen wie zuletzt immer wieder festgestellt zu tun haben, kann es beim Auftauen nach vier Jahren Probleme geben», meinte Sörgel. Juristisch könnte dies schwierig werden.

Außerdem kritisierte der Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg, dass die Urin- und Blutproben nicht bereits in China aufgeteilt worden sind. «Es hat keine Aufteilung stattgefunden, wie es eigentlich üblich ist», monierte Sörgel. Bei den nun notwendigen Auftau-Einfrierprozessen, dem sogenannten «Freeze-Thaw», könnte es ebenfalls zu Schädigungen der Substanzen führen. «So etwas wissen bei uns Gymnasiasten, die eine Facharbeit in Umweltanalytik machen, am ersten Tag», sagte er.

Dass die Peking-Proben auf Anordnung des IOC bereits jetzt auf Insulin und das Ausdauermittel CERA nachkontrolliert werden, hält er für eine panikartige Reaktion. «Warum jetzt auf CERA untersuchen? Meine Vorhersage: Es wird ganz wenige bis keine positiven Tests auf CERA geben», erwartet Sörgel, der insgesamt bei dem IOC-Vorgehen «viele analytische Kunstfehler» erkennt. Um diese in Zukunft vermeiden zu helfen, möchte er fundierten Rat anbieten. Noch in diesem Quartal soll von ihm ein unabhängiges Gremium mit zehn Experten gegründet werden, dass mit wissenschaftlichem Know-how die Anti-Doping-Anstrengungen begleiten will.

Unterdessen erwartet IOC-Präsident Jacques Rogge die Ergebnisse der ersten Nachkontrolle der eingefrorenen 4770 Doping-Proben der Peking-Spiele spätestens in einem Monat. «Wir müssen alles vorbereiten und die Tests machen. Das kann einige Wochen dauern», sagte er der dpa. «Ich denke, dass wir es in drei Wochen oder in einem Monat beenden können.»

Im Doping-Analyse-Labor in Lausanne sollen sie nachträglich auf Insulin und das verbotene Ausdauermittel CERA untersucht werden. «Die Peking-Spiele werden komplett erst in acht Jahren beendet werden», sagte Rogge. Dass dabei auch noch Olympia-Stars im Nachhinein des Dopings überführt werden können, hält er für nicht ausgeschlossen: «Alles ist möglich. Wir wissen es nicht, aber es ist möglich.»


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