Peking (rad-net) - Bei den paralympischen Spielen in Peking hat die Bahnfahrerin Natalie Simanowski Silber in der Einzel-Vefolgung über 3000 Meter geholt. Die fünfmalige Weltmeisterin, die bereits die Qualifikation in Weltrekordzeit fuhr, war auch im Finale mit einer Zeit von 4:19,396 die Schnellste. Allerdings reichte es trotzdem nicht für die Goldmedaille, da die Zeit der US-Amerikanerin Barbara Buchan (4:33,459), wegen einer höheren Einstufung der Behinderung, auf 4:15,848 verbessert wurde. Bronze gewann die Neuseeländerin Paula Tesoriero.
Für Simanowski ist es bereits die zweite Silbermedaille bei diesen paralympischen Spielen. Die erste holte sie bereits am Montag im 500-Meter-Zeitfahren. Vor den Spielen in Peking hatte sie bekannt gegeben, dass sie sich über 2 Goldmedaillen freue, drei jedoch zu viel seien. „Wie sieht das denn aus, wenn einer dreimal Gold geholt hat“, so die 30jährige, die, nach einem Messerattentat, an einer inkompletten Querschnittslähmung leidet. Sie kann beide Unterschenkel nicht bewegen und trägt daher Carbonschienen während des Rennens, die für die nötige Stabilität sorgen sollen. Die Sportlerin von der RSG Augsburg geht heute in der Verfolgung und am Freitag im Straßen-Zeitfahren an den Start.
Heute fahren außerdem Mario Hammer, Wolfgang Sacher, Pierre Senska und Michael Teuber im Team-Sprint der Männer.
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