Die Begründung basierte auf einem Schreiben vom 14.02.2008, in dem beiden Sportlern durch den BDR hinsichtlich der fehlenden Whereabout-Informationen für das I. Quartal 2008 eine Nachfrist zur Abgabe bei der NADA bis zum 28.02.2008 gesetzt wurde. In diesem Schreiben, mit einer wörtlichen Wiedergabe des Inhaltes des NADA Schreibens vom 07.02.08 an den BDR, wurde darauf hingewiesen, dass diese Frist gewährt worden sei, da es sich im Jahr 2008 um ein Erstversäumnis handele. Der Bundesrechtsausschuss des BDR schloss sich in diesem Punkt dem Argument der Verteidigung an, dass die Sportler in diesem Moment davon ausgehen mussten, dass die Unterlagen des Quartals IV 2007, die sie nach eigener Aussage im September 2007 per Post an die NADA geschickt hätten, akzeptiert worden seien und sie daher bei der Eröffnung des Verfahrens am 20. März 2008 nicht mehr mit einer Sanktion für diesen Zeitraum rechnen konnten.

Der BDR kann diese Begründung nicht nachvollziehen und bedauert, dass die eigentlich mit Spannung erwartete Frage, ob die formlose Abgabe von Aufenthaltsinformationen der beiden Athleten, also weder auf dem vorgeschriebenen Formular noch über das internetbasierte ADAMS-System, durch den Bundesrechtsausschuss akzeptiert worden wäre, nicht beantwortet wurde.

Hinsichtlich der getroffenen Entscheidung wird sich der Bund Deutscher Radfahrer kurzfristig mit der NADA in Verbindung setzen und prüfen, ob die Möglichkeit besteht, diesen Vorgang vor dem internationalen Sportschiedsgericht CAS noch einmal aufzurollen.

Unabhängig von diesem Verfahren ist zu sagen, dass der dem DOSB für die Olympischen Spiele zur Nominierung vorgeschlagene Mountainbiker Manuel Fumic in den letzten Monaten mehrfach unangekündigt kontrolliert und dabei immer an den für diesen Tag gemeldeten Orten angetroffen wurde. Die Proben des Sportlers waren immer negativ. Quelle: BDR-Medienservice