Frankfurt (rad-net) - Das Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer hat im Rahmen seiner heutigen Präsidiumssitzung auch über die gestern veröffentlichten, nicht belegten Vorwürfe gegenüber U23-Trainer Bernd Dittert hinsichtlich dessen sportlicher Vergangenheit in der ehemaligen DDR in den Jahren 1987/88 diskutiert.
Die seit 12 Tagen laufende Recherche des BDR hat bis jetzt keine Anhaltspunkte ergeben, dass Bernd Dittert in den Jahren seiner sportlichen Laufbahn unerlaubte Substanzen zur Leistungssteigerung eingesetzt hat. Es sind aber bei der Recherche bereits einige Punkte der aufgestellten Behauptungen eindeutig widerlegt worden. So gehörte Bernd Dittert in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1988 nicht einmal der DDR-Nationalmannschaft an und musste sich eigenständig mit seinem Heimtrainer Werner Otto auf die DDR-Meisterschaft vorbereiten. Erst dort qualifizierte er sich für die Olympiamannschaft für Seoul.
Bernd Dittert selbst hat zu den Behauptungen Stellung genommen und dem BDR-Präsidium erklärt, dass er zu keinem Zeitpunkt seiner Karriere zu unerlaubten Mitteln gegriffen habe. Der BDR wird den Vorwürfen zwar weiter nachgehen, hält aber an seinem Trainer fest.