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Rolf Aldag schaut sich eine Etappe der Bayern-Rundfahrt an.
08.06.2007 12:07
Keine Signale aus Paris gegen Aldag und Henn

Berlin (dpa) - Die Doping-geständigen Ex-Profis Rolf Aldag und Christian Henn befürchten keine Beschränkungen durch die Organisatoren der Tour de France.

Anders als CSC-Teamchef Bjarne Riis, der ausdrücklich «nicht erwünscht» ist, sind die sportlichen Leiter von T-Mobile und des Teams Gerolsteiner trotz ihrer offen gelegten Doping-Vergangenheit offenbar weiter willkommen. «Ich habe keinerlei Signale, dass ich nicht kommen soll», sagte Aldag. «Ich gehe davon aus, dass ich als Team-Manager und Christian als Teamleiter bei der Tour dabei sind. Ich habe nichts Gegenteiliges gehört», sagte Hans-Michael Holczer, Manager beim Team Gerolsteiner.

Auch Walter Godefroot (63), aktueller Berater des neuen Astana- Teams und davor 14 Jahre Chef im Team Telekom und T-Mobile, rechnet mit keinerlei Beschränkungen. «Wir gehen davon aus, dass er wie geplant natürlich dabei ist», erklärte Team-Sprecherin Corinne Druey. Der durch Aussagen stark belastete Godefroot hatte in Gent über seine Zeit bei Telekom berichtet und dabei abgestritten, am Doping-System in der Mannschaft der 90er Jahre beteiligt gewesen zu sein.

«Die Lage bei Christian Henn ist anders, als bei allen anderen Geständigen. Er hat die letzten sieben Jahre einwandfrei gearbeitet und hat nach Erscheinen des Spiegel-Artikels über das Doping- Enthüllungsbuch Jef d'Honts nicht erklärt, dass es so nicht gewesen sei», sagte Holczer, der von seinem Sponsor am 1. September erfahren wird, ob der sich für die Jahre 2009 und 2010 weiter im Profi- Radsport engagieren will. Holczer: «Das hängt von der Tour de France und Deutschland-Tour ab.» Der Mineralwasser-Produzent investiert pro Saison geschätzte acht Millionen Euro in das Team.


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