Gent (rad-net) - Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Gent blieben die deutschen Junioren auch am zweiten Wettkampftag ohne Medaillen, dabei überzeugte aber vor allem der jüngere Jahrgang mit durchweg guten Leistungen. Allen voran die Verfolger, die mit Fabian Schaar (RSV Tailfingen) und Michael Riedle (RSG Zollern-Alb) in jeweiliger persönlicher Bestzeit die Plätze vier und sechs belegen konnten. Schaar hielt dabei im Lauf um Bronze trotz Magenproblemen gegen den Neuseeländer Jesse Sergent gut mit, musste sich schließlich aber mit der „Holzmedaille“ zufrieden geben. Schaar und Riedle zählen neben Oliver Jakob (Dudenhofen) und Michael Fahnert (Erfurt) zum Vierer, der heute in den Kampf um die Medaillen eingreift.
Etwas enttäuschend hingegen der vierte Platz von Philipp Klein (Erfurt) und Jan-Moritz Müller (Bad Dürkheim), die aufgrund von „Missverständnissen im taktisch-technischen Bereich“, so Bundestrainer Helmut Taudte, im Madison nur den vierten Platz belegen konnten. Gold holte Australien vor den Niederlanden und Italien.
Ebenfalls Platz vier belegte Daniel Rackwitz im 1000 m Zeitfahren. Der Schweriner musste in 1:05,834 Minuten dem Australier Scott Sunderland (1:04,051) sowie den Briten Christian Lyte (1:05,454) und David Daniell (1:05,694) den Vorzug lassen. „Schade, dass es für ihn trotz persönlicher Bestzeit nicht zur Medaille gereicht hat“, so Taudte. Dennoch kann der Bundestrainer mit seinem jungen Jahrgang mehr als zufrieden sein, zumal Rackwitz als einziger der Spitzenfahrer ein konstantes Rennen fuhr und auf der letzten Runde keinen Einbruch erlitt. Auch Paul Kanzler (Erkner), der im nächsten Jahr ebenfalls noch Junior ist, überzeugte als Siebter in persönlicher Bestzeit von 1:06,430 Minuten.
Im Keirin musste sich Tobais Wächter (Schwerin) mit Platz acht zufrieden geben, im Sprint der Juniorinnen erreichte die erst 16-jährige Sabine Bretschneider (Erkner) einen guten sechsten Platz. Platz zehn gab es zudem für Corinna Thumm (Ansbach) im Punktefahren.