Zabel gewinnt Mailand-San Remo zum dritten Mal

Mit einem fulminanten Schlussspurt hat Erik Zabel den Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo gewonnen und dabei zum dritten Mal nach 1997 und 1998 bei seinem "Lieblingsrennen" dominiert. Hervorragend von seinem Teamkollegen Gian-Matteo Fagnini in Szene gesetzt, ließ der Telekom-Kapitän der Konkurrenz keine Chance und siegte nach 494 Kilometern mit über einer Radlänge Vorsprung vor dem Italiener Fabio Baldato (Fassa Bortolo) und Spaniens Straßenweltmeister Oscar Freire (Mapei). Der Münchner Andreas Klier vom niederländischen Rennstall Farm Frites wurde 16. "Dieses Jahr 2000 werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Ich hatte unglaublich gute Beine und Riesenvertrauen in meine Mannschaft. Was Matteo geleistet hat, war meisterlich. Es ist unglaublich, wie wir uns gefunden haben, davon kann man nur träumen. Fahrer wie ich können nicht die ganze Saison stark sein. Man muss sich einige Punkte aussuchen. Heute war das so einer. Selbst wenn ich in diesem Jahr nichts mehr gewinne, war das schon ein super 2000", sagte Zabel nach seinem sechsten Saisonsieg und nur sechs Tage nach dem Gesamtsieg seines Teamkollegen Andreas Klöden (Berlin) bei der Mehretappenfahrt "Paris-Nizza". Auf der Abfahrt vom Poggio-Hügel hinunter auf die Via Roma in San Remo schien Zabel zunächst den Anschluss verloren zu haben. Doch einen Kilometer vor dem Ziel tauchte der viermalige Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France zusammen mit Fagnini quasi aus der Versenkung auf und fuhr am Ende die Konkurrenz von vorn aus in Grund und Boden.
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