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Clara Koppenburg. Foto: Cofidis
11.08.2025 11:29
Koppenburg nach Essstörung: «Habe zu mir selbst zurückgefunden»

Friedrichshafen (rad-net) - Clara Koppenburg hat in einem Post auf Instagram offen über ihre Essstörung gesprochen. Die Cofidis-Fahrerin fragte außerdem, ob Teams, Fans und die Radsportbranche bereit seien, den Athletinnen Zeit zur Genesung zu geben und gleichzeitig von ihnen Leistung bei Rennen zu erwarten.

Koppenburgs sehr persönlicher Instagram-Post erschien, nachdem Demi Vollering (FDJ-Suez) und Pauline Ferrand-Prévot (Visma-Lease a Bike) offen über den Druck gesprochen hatten, Gewicht zu verlieren, um bei der Tour de France Femmes erfolgreich zu sein. Vollering erklärte, dass sie «auch weiterhin jede Entscheidung in ihrer Karriere unter dem Gesichtspunkt ihrer Gesundheit treffen» werde.

Auch Cédrine Kerbaol (EF Education-Oatly) sprach während der Tour de France Femmes über die Gesundheit von Frauen und half beim Start der Kampagne «Fueling for Endurance, Energy and Durability» (F.e.e.d) zur Bekämpfung von Essstörungen, ausbleibender Periode und Energiemangel.

Koppenburg erzählte daraufhin ihre eigene persönliche Geschichte. Sie postete einige Bilder, die zeigten, wie sehr sie in den vergangenen Saisons abgemagert war, mit einem Vergleich zu heute. «Ich bin dankbar, dass diese Gespräche stattfinden. Aber das ist nichts Neues. Es ist ein Schatten, der seit Jahren über unserem Sport hängt», schrieb Koppenburg. «Ich habe es erlebt. Ich habe meinen Körper bis ans Limit gebracht. Und ich bin die Berge hochgeflogen. Aber ich war nicht gesund. Ich war nicht glücklich. Ich war nicht ich selbst.»

Die heute 30-jährige Koppenburg ist seit einem Jahrzehnt Profi. Zu Beginn ihrer Karriere galt Koppenburg als starke Bergfahrerin, was sie jedoch nur dazu brachte, noch mehr Gewicht zu verlieren. Jetzt hat sie erkannt, dass sie sich ändern musste. «Ich habe in letzter Zeit keine Rennen gewonnen - aber ich habe zu mir selbst zurückgefunden», schrieb sie. «Nach sechs Jahren kam meine Periode zurück. Ich habe mich wieder mit meinem Körper verbunden. Und trotzdem fühlt es sich immer noch so an, als würde ich für meine Genesung bestraft.» Koppenburgs Vertrag mit Cofidis läuft dieses Jahr aus. Sie betonte den Leistungsdruck, der auf den Fahrerinnen lastet.

Die Entscheidung zu fällen, nicht mehr zwanghaft abzunehmen, sei für sie der schwierigste und mutigste Schritt gewesen. «Und ich würde es wieder tun. Aber niemand sagt einem: Das Richtige zu tun, kann sich wie eine Strafe anfühlen», erklärt die 30-Jährige. «Regeneration verläuft nicht geradlinig. Sie ist chaotisch. Das Gewicht schwankt. Hormone verändern sich. Das Leistungsverhältnis sinkt. Es kann sich anfühlen, als würde man rückwärts fahren. Man stellt alles in Frage - obwohl man endlich das Richtige tut.»

Entsprechend macht Clara Koppenburg darauf aufmerksam, dass es nicht nur wichtig sei, ein Bewusstsein für Energiemangel und Essstörungen zu haben, sondern Sportlerinnen auch Raum zur Genesung zu geben. Es brauche Zeit, Verständnis und Vertrauen. «Und die eigentliche Frage ist: Sind wir - als Teams, Fans und Branche - bereit, den Athletinnen diese Zeit zu geben?»

Größer als jeder sportliche Erfolg ist für Koppenburg, zu sich selbst zurückgefunden zu haben. «Im Moment habe ich keine großen Erfolge. Aber ich habe mich selbst - und das ist mein größter Sieg. Ich werde jede Woche stärker. Und mit der richtigen Unterstützung werde ich zurückkommen - wirklich zurück. Denn Genesung ist keine Schwäche. Sie ist Stärke. Und es ist an der Zeit, dass wir sie als solche erkennen.»


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