Tagliacozzo (rad-net) - Die erste schwere Bergetappe des Giro d‘Italia 2025 hat das Klassement gehörig umgekrempelt. Während Juan Ayuso (UAE-Team Emirates-XRG) die siebte Etappe von Castel di Sangro nach Tagliacozzo über 168 Kilometer gewann, übernahm Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) als Tagesvierter wieder das Rosa Trikot.
Red Bull-Bora-hansgrohe hatte sich für diesen Tag einiges vorgenommen und führte das Peloton den ganzen Tag an. Entsprechend schwer hatten es Angreifer zu entkommen. Doch dann konnten sich sieben Fahrer absetzen. Einen großen Vorsprung konnte die Gruppe allerdings nie herausholen, dennoch konnte sie sich bis zum Schlussanstieg behaupten. Erst fünf Kilometer vor dem Ziel wurden die letzten Ausreißer eingeholt.
Danach nahm das Tempo dank der Fahrer von Bahrain-Victorious, Lidl-Trek und UAE Emirates-XRG weiter zu. Das Peloton lichtete sich immer mehr. Der erste Angriff der Favoriten erfolgte aber erst anderthalb Kilometer vor dem Ziel als Giulio Ciccone (Lidl-Trek) beschleunigte. Er konnte sich jedoch nicht absetzen, die anderen Favoriten waren sofort an seinem Hinterrad. Innerhalb des Schlusskilometers versuchte es dann Egan Bernal (Ineos Grenadiers). Ayuso folgte ihm sofort und hängte ihn kurze Zeit später ab. Der Spanier gewann mit vier Sekunden Vorsprung vor einer kleinen Verfolgergruppe, aus der sein Teamkollege Isaac Del Toro und Bernal die Plätze zwei und drei belegten.
Im Gesamtklassement ist Roglic neuer Spitzenreiter. Er liegt vier Sekunden vor Ayuso und neun vor Del Torro.
Morgen gilt es auf dem Weg von Giulianova nach Castelraimondo zwar auch einige Anstiege zu bezwingen, doch mit dem Anstieg hinauf nach Sassotetto wird die größte Schwierigkeit schon etwa zur Hälfte des 197 Kilometer langen Teilstücks überquert.
Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!
