Lüttich (rad-net) - Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates-XRG) hat zum dritten Mal Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen. Im Finale hatte der Weltmeister frühzeitig angegriffen und fuhr im Alleingang zum Sieg.
Zu Beginn des 252 Kilometern langen Ardennenklassikers gab es zahlreiche Angriffe aus dem Feld. Nach rund 20 Kilometern löste sich eine zehnköpfige Ausreißergruppe um Hannes Wilksch (Tudor). Die Gruppe holte rund fünf Minuten Vorsprung heraus, während UAE und Soudal-Quick Step um Remco Evenepoel das Tempo im Feld kontrollierten. Zwischenzeitlich machten sich die beiden Ineos Grenadiers-Profis Tobias Foss und Bob Jungels zu zweit auf die Verfolgung der Ausreißergruppe, kamen ihr auch ein ganzes Stück näher, doch als das Tempo im Feld bei der Anfahrt zur Côte de Wanne anzog, wurden sie wieder gestellt. 60 Kilometer vor dem Ziel, am Col de Rosier, wurde die Ausreißergruppe, die sich inzwischen geteilt hatte, gestellt.
35 Kilometer vor dem Ziel, an der Côte de La Redoute, kam dann der eigentlich schon erwartete Angriff von Pogacar. Dem Weltmeister konnte keiner folgen. Ben Healy (EF Education-EasyPost) und Tom Pidcock (Q36.5) machten sich zu zweit auf die Verfolgung, doch Pogacar konnten seinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Zu den beiden Verfolgern schlossen einige Zeit später noch Julian Alaphilippe (Tudor) und Giulio Ciccone (Lidl-Trek) auf. Doch richtig Einigkeit herrschte bei den Verfolgern nicht. Durch eine Tempoverschärfung fielen Alaphilippe und Pidcock schließlich ins dezimierte Hauptfeld zurück, sodass Healy und Ciccone um Platz zwei und drei fuhren.
Pogacar überquerte derweil mit 1:03 Vorsprung als Solosieger den Zielstrich. Ciccone sicherte sich im Sprint Platz drei vor Healy. Die nächsten Verfolger kamen mit 1:10 Minuten Rückstand ins Ziel.
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