's-Hertogenbosch (rad-net) - Primož Roglič wird offenbar in den kommenden Tagen inmitten des Chaos, das mit der Bekanntgabe der möglichen Fusion von Jumbo-Visma und Soudal-QuickStep einhergeht, über sein zukünftiges Team entscheiden. Der 33-jährige Slowene kann Berichten zufolge Jumbo-Visma verlassen - falls ein Team dazu bereit ist eine Ablösesumme zu bezahlen.
Ineos Grenadiers habe laut Wielerflits großes Interesse bekundet und die niederländische Webseite gibt an, dass verschiedene Quellen die Bereitschaft des Milliardärs Sir Jim Ratcliffe bestätigt haben, für den Slowenen zu zahlen, damit die Mannschaft wieder eine Fahrer habe, der um den Gesamtsieg bei der Tour de France kämpfen kann.
Neben Ineos Grenadiers seien aber auch Bahrain-Victorious, Jayco-AlUla und Movistar mögliche Kandidaten. Berichten zufolge soll eine Entscheidung noch vor diesem Sonntag, dem 1. Oktober, fallen.
Bei Jumbo-Visma hat Roglič noch einen Vertrag bis Ende 2025.
Roglič lachte über die Gerüchte, als er bei der Vuelta a Espana mit FloBikes sprach und sagte, man solle ihnen «nicht wirklich» glauben, sprach aber an, dass sie keine schlechte Sache sein könnten. «Das sind gute Dinge für mich», sagte Roglič. «Solange mich jemand will, heißt das, dass ich offensichtlich gut bin.»
Bei der Vuelta wurde eine Art Unzufriedenheit Rogličs bereits deutlich, denn er musste sich die Kapitänsrolle mit Sepp Kuss und Jonas Vingegaard teilen. Bei der Tour de France war Vingegaard Anführer der Mannschaft.
Roglič wird seine Saison 2023 mit den italienischen Klassikern Giro dell'Emilia, Tre Valli Varesine und Il Lombardia beenden.