Aigle(rad-net) – Der Weltradsportverband hat die Women's Teams Association (UNIO) sowie die Fahrerinnenvereinigung der CPA offiziell anerkannt. In einer Pressemitteilung sagte der internationale Dachverband des Radsports den beiden Organisationen finanzielle Unterstützung zu, um den Frauenradsport weiter zu fördern.
«Trotz der aktuell komplizierten Situation bleibt das Wohl der Fahrerinnen ein wichtiges Element für die UCI», verkündete der Verband in einer Mitteilung, die auf das digitale Meeting des Managementkomitees der UCI vom 2. bis 3. Februar folgte. «In dieser Hinsicht hat das UCI-Managementkomitee als Teil seiner laufenden Strategie zur Stärkung und Entwicklung des Frauen-Profiradsports beschlossen, einen finanziellen Beitrag an die Frauenabteilung der CPA zu leisten, dem anerkannten Verband, der alle professionellen Straßenradfahrerinnen vertritt. Dieser Beitrag kommt zu demjenigen hinzu, der für die UNIO, dem anerkannten Verband, der die professionellen UCI-Frauenteams vertritt, genehmigt wurde.»
Neben der finanziellen Unterstützung für die CPA Women und die UNIO, erklärte die UCI außerdem, den Übergangsfond der professionellen männlichen Fahrer um 400.000 Euro aufzustocken. Zeitgleich will die UCI einen ähnlichen Fond für die professionellen Fahrerinnen anlegen.
«Dank dieses Beitrags kann unser Verband mit seinen Delegierten an einer größeren Anzahl von Veranstaltungen teilnehmen und verstärkt mit Veranstaltern, Teams und nationalen Verbänden in Kontakt treten. Vor allem aber glaube ich, dass dies die Anerkennung der Arbeit durch die UCI ist, die der Verband in weniger entwickelten Ländern leistet», dankte Alessandra Cappellotto, Vorsitzende der CPA Women, der UCI. In Zukunft wolle die CPA Women die Gründung weiterer nationaler Fahrerinnenvereinigungen vorantreiben und dabei den Fokus auf weniger entwickelte Länder legen: «Hier bringt CPA Women seine sozialen Absichten am besten zum Ausdruck: das Wachstum von Frauen durch Sport, denn Sport bedeutet Integration und Emanzipation.»
Die CPA Women setzt sich seit Juli 2017 für die Belange der Rennfahrerinnen im Profiradsport ein. Dabei bezieht sie ihre Delegierten, genau wie die Fahrervereinigung der Herren (CPA), aus den nationalen Vereinigungen. Ein besonderer Fokus der CPA Women liegt auf der Verbesserung der wirtschaftlichen Situation professioneller Radsportlerinnen.
Die UNIO hat sich im vergangenen Februar als Mannschaftsvereinigung der professionellen Frauenteams gegründet. Während zu Beginn lediglich vier Mannschaften Teil der Vereinigung waren, ist die Zahl der Mitglieder mittlerweile auf über zwölf gestiegen.