Straubing (rad-net) - Egon Ebenbeck ist im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Herzversagens gestorben. Er machte sich in den Sechziger- und Siebziegerjahren insbesondere einen Namen als starker Bahnradsportler und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Bayern-Rundfahrt.
Die größten Erfolge konnte Ebenbeck zusammen mit dem Dudenhofener Berthold Enger erzielen, mit dem er 1967 und 1973 Deutscher Meister im Zweiermannschaftsfahren wurde. 1959 konnte er darüberhinaus in dieser Disziplin DM-Silber und 1961 auch Bronze gewinnen. Zu seiner Erfolgsbilanz gehörten auch vier Siege bei den «Goldenen Eulen von Friesenheim». Dort gewann Ebenbeck auch das erste Sechstagerennen für Amateure unter freiem Himmel. Auf der Straße konnte er unter anderem Top-Ten Platzierungen bei der Österreich-Rundfahrt 1962 einfahren.
Nach seiner aktiven Zeit hatte Ebenbeck einen Kurierdienst aufgebaut und war weiter noch oft auf dem Rennrad unterwegs. Zudem brachte Egon Ebenbeck seine Erfahrung als Gründungsmitglied in das Team der Bayern-Rundfahrt ein und übernahm an der Seite von Ewald Strohmeier als 2. Vorsitzender des Vereins Verantwortung für die Rundfahrt. Er galt dort als stets fröhliche, immer hilfsbereiter und engagierten Mitstreiter. Der Verein ernannte ihn für seine besonderen Verdienste zum Ehrenmitglied.