Stockholm (rad-net) - Die Schwedin Jenny Rissveds wird nach ihrer Pause wegen Depressionen ein Comeback starten. Die Mountainbike-Olympiasiegerin von Rio de Janeiro 2016 wird dies aber selbstbestimmt und nicht im Specialized Racing Team tun.
Sie hat sich selbst zwar noch nicht dazu geäußert, doch eine Pressemitteilung von Specialized verrät zumindest mal den fahrbaren Untersatz. Ihre größten Erfolge, den U23-Weltmeistertitel, einen Weltcupsieg in Lenzerheide und schließlich Olympia-Gold in Rio hatte sie für das Team Scott-Odlo eingefahren.
Jenny Rissveds war im Jahr nach ihrem Olympiasieg in Schwierigkeiten geraten. Im Frühjahr ließ sie Rennen aus und im Sommer entschied sie sich zu einer längeren Pause. Im Herbst bekannte sie sich dazu, an Depressionen zu leiden. Anfang Januar löste sie den Vertrag mit Scott auf.
Seit vergangenen Sommer deutete sich ein Comeback an. Rissveds startete bei den Schwedischen Meisterschaften im Cross-Country und gewann den Titel. Dabei blieb es aber. Mit einem etwas mysteriösen Posts, die sich zu einem Profibild zusammenfügen, verstärkte sich Ende des Jahres der Eindruck, dass sie etwas zu verkünden hätte. Seit Ende Dezember ist auf dem Instagram-Account aber nichts weiter passiert.
Jenny Rissveds gehört zu den drei «Globally-Supported Athletes» von Specialized, die dem Profiteam nicht angehören, aber in Sachen Material volle Unterstützung bekommen. Dazu gehören neben Jaroslav Kulhavy auch Laura Stigger und eben Rissveds.
Im Profi-Team Specialized Racing fahren nach dem Abgang von Weltmeisterin Kate Courtney und eben Jaroslav Kulhavy weiter Vize-Weltmeisterin Annika Langvad, Simon Andreassen (beide Dänemark), Sam Gaze (Neuseeland), U23-Weltmeister Alan Hatherly aus Südafrika, Cape-Epic-Sieger Howard Grotts (USA) und neu auch dessen Landsmann, U23-Vizeweltmeister Christopher Blevins.