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Rohan Dennis lag zur Hälfte der Strecke noch drei Sekunden hinter Luke Durbridge. Foto: Archiv/Kim Ludbrook
05.01.2017 10:24
Dennis und Garfoot verteidigen ihre australischen Zeitfahrtitel

Buninyong (rad-net) - Rohan Dennis (BMC) hat seinen australischen Zeitfahrtitel verteidigt. Obwohl er vor einer Woche noch Antibiotika nehmen musste, war der 26-Jährige am Ende 58 Sekunden schneller als Luke Durbridge (Orica-Scott). Bei den Frauen triumphierte Katrin Garfoot (Orica-Scott), die ebenfalls bereits im letzten Jahr gewann.

Auf dem 40,9 Kilometer langen Kurs in Ballarat spürte Dennis stets den Atem von Durbridge, der die australische Zeitfahrmeisterschaft selbst 2012 und 2013 gewonnen hatte. «Ich war heute ein bisschen nervös. Etwa bei der Hälfte war ich ziemlich gestresst, da Durbridge drei Skeunden vor mir lag. Ich wusste, dass ich einen aerodynamischen Vorteil im Gegenwind habe, doch du weißt nie, wie du dich auf den letzten 10 Kilometern fühlst. Hier kann total einbrechen und irgendwie bin ich das auch ein Stück weit. Zum Glück ging’s den anderen auch nicht besser», so Dennis zu seiner Titelverteidigung.

Auch Durbridge zeigte sich jedoch sehr zufrieden mit seinem zweiten Platz. «Ich bin ziemlich glücklich. Dies war definitiv nicht der Fokus im Januar, eigentlich möchte ich mich auf die Klassiker vorbereiten. Man macht kaum Zeitfahren an nur einem Tag und weil die nächste Gelegenheit dieser Art die Weltmeisterschaft sein wird, muss man jede Gelegenheit nutzen, um diese Situation zu trainieren. Ich habe mich selbst überrascht – Rohan ist mir zurzeit hoch überlegen und es ist eine Weile her, dass ich so nah dran war. Hoffentlich kann ich die Lücke in Zukunft weiter schließen. Denn wenn du nah an Rohan bist, bist auch nah an der Weltspitze.»

Ähnlich wie Dennis spürte auch die Titelverteidigerin bei den Frauen, Katrin Garfoot, den Druck und war am Ende glücklich, dass es zum erneuten Titelgewinn reichte. «Ich bin am Ende vom Rad gefallen – das ist ein gutes Zeichen. Ich habe versucht, den Druck nicht an mich herankommen zu lassen, doch er war da. Ich war nervös, habe mich gefragt, ob ich es nochmal schaffen kann. Es war so ein kurzer Trainingsblock nach den Weltmeisterschaften. Der Titel bedeutet mir viel, nachdem ich bei Olympia kein gutes Resultat erzielen konnte und bei der WM Dritte mit nur wenigen Sekunden Rückstand auf Platz Eins hatte.»

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