«Nach der Tour Down Under habe ich mir einen Virus eingefangen und habe mich davon nicht hundertprozentig erholt», erklärte Kittel. «Ich habe mich zwar gut genug gefühlt, um bei der Tour of Qatar zu starten, dort ging es mir jedoch von Tag zu Tag schlechter. Zusammen mit meiner Mannschaft haben wir uns nun entschieden, dass ich ein paar Tage Ruhe brauche.»

«Ich will möglichst bald wieder aufs Rad, aber im Moment muss ich es locker angehen lassen. Der nächste Schritt ist dann langsam wieder mit dem Training zu beginnen und mich auf meine weiteren Saisonziele vorzubereiten. Natürlich bin ich enttäuscht, aber meine Gesundheit und wieder zu meiner Form zurückzufinden hat nun oberste Priorität», so Kittel.

Kittel ist nach Christopher Froome bereits der zweite prominente Profi, der für die Rundfahrt in Italien ausfällt.

Aber auch ohne Marcel Kittel sind einige deutsche Rennfahrer bei Tirreno-Adriatico am Start. In seinem Team Giant-Alpecin werden Nikias Arndt und Simon Geschke das Rennen in Angriff nehmen, der deutsche Zweitdivisionär Bora-Argon 18 wird von Paul Voss und Björn Thurau angeführt. Mit Roger Kluge (IAM), Marcus Burghardt und Rik Zabel (beide BMC), Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) sowie Robert Wagner und Paul Martens (beide Team LottoNL-Jumbo) sind weitere Deutsche am Start.

Außerdem kommt es zum ersten Aufeinandertreffen von Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), Vincenzo Nibali (Astana) und Nairo Quintana (Movistar), drei der vier Tour-Favoriten in diesem Jahr.

Zum Auftakt der Rundfahrt steht zunächst die Mannschaft im Mittelpunkt, denn den Auftakt bildet ein 22,7 Kilometer langes Teamzeitfahren auf einem Rundkurs in Lido di Camaiore. Auf der Flachetappe am zweiten Tag von Camaiore nach Cascina über 153 Kilometer wird dann voraussichtlich die Stunde der Sprinter schlagen. Es ist die einzige Chance, bevor die Rundfahrt in den kommenden vier Tagen in die Berge geht und am letzten Tag mit einem Einzelzeitfahren endet.

Froome fehlt bei Rundfahrt Tirreno-Adriatico