Nach dem Verzicht des Deutschen Meisters RV Etelsen und des Pokalverteidigers RKB Frellstedt war der Ausgang des Finales der sechs Mannschaften aus drei Landesverbänden völlig offen. Nach den 15 Spielen waren am Ende sogar vier Mannschaften mit RVS Obernfeld II, Reideburger SV, RSV Kostheim und RKB Wetzlar auf Platz eins punktgleich, so dass nach dem Regelwerk eine interne Tabelle dieser punktgleichen Mannschaften gebildet wurde und hier waren RKB Wetzlar und der DM-Dritte RSV Kostheim mit Katrin Barth und Sandra Knoblauch vorn.

Der 28. Deutschlandpokalsieger seit 1985 musste somit im Entscheidungsspiel über einmal sieben Minuten ermittelt werden. In der vierten Spielminute fing Sabrina Schulwitz eine Abgabe von Katrin Barth zu ihrer Partnerin Sandra Knoblauch ab und erzielte das entscheidende 1:0. In den restlichen Minuten verteidigten die beiden Damen aus Wetzlar ihr Tor gekonnt und durften schließlich den größten Erfolg ihrer Laufbahn bejubeln.

Den dritten Platz belegte der Reideburger SV mit Stefanie Hedler und Kristin Hesselbarth dank der besten Tordifferenz aus den 15 Gruppenspielen. Für das Duo war es endlich die erste Medaille in der Radpolo-Elite.

Ohne Medaille blieb als Vierter der RVS Obernfeld II mit Luisa Artmann und Victoria Morick, Deutscher Meister der U19 von 2011, der RVS Obernfeld I mit Jennifer Kopp und Sandra Nordmann auf Platz fünf sowie das jüngste Team im Feld, der TuS Dotzheim mit Melina Balder und Julia Roth, auf Rang sechs.

Der neue Deutschlandpokalsieger wird seinen Titel frühzeitig verteidigen müssen, denn ab 2014 tritt die Strukturreform im Radpolo des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) in Kraft. Danach beginnt bereits am 14. Dezember 2013 der Deutschlandpokal 2014 mit dem Viertelfinale. Das Finale wird dann bereits am 22. März ausgetragen.