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Lance Armstrong steht im Mittelpunkt der USADA-Ermittlungen. Foto: Benjamin Macmahon
05.07.2012 17:21
Zeitung enttarnt Armstrong-Zeugen - Tour in Aufregung

Rouen (dpa) - Die Affäre Armstrong liegt endgültig wieder wie ein dunkler Schatten über der Tour de France. Zwei Jahre nach seiner letzten Tour droht dem früheren Radsport-Dominator die Demontage - und seit Donnerstag weiß der Texaner auch, wen die US-Dopingjäger gegen ihn aufbringen.

Nach einem Bericht der niederländischen Zeitung «De Telegraaf» haben die vier aktuellen Tour-Fahrer George Hincapie, Christian Vande Velde, David Zabriskie und Levi Leipheimer sowie Teamchef Jonathan Vaugthers bereits ausgesagt. Alle hätten Doping gestanden und Armstrong schwer belastet. Das Verfahren gegen den Ex-Star bekommt nun ein Gesicht.

Die Story versetzte das Tour-Peloton vor der fünften Etappe in Rouen in Aufregung. Vor dem Garmin-Teambus mit Vaughters, Zabriskie und Vande Velde drängten sich die Reporter, ehe der eigentlich stets entspannte Teamchef sichtlich genervt ins Freie trat. «Ich fordere alle meine Angestellten stets auf, mit den Anti-Doping-Behörden zusammenzuarbeiten», sagte der Ex-Profi, der Armstrong bei dessen Premieren-Tour-Sieg 1999 zur Seite gestanden hatte. «Ich habe vor zwei Jahren mein Team gegründet, das für sauberen Radsport steht.»

Diese knappen Ausführungen waren nahe der Kathedrale von Rouen aber fast alles, was aus den offenbar enttarnten fünf Kronzeugen herauszukitzeln war. Leipheimer, früher Gerolsteiner-Kapitän und nun Omega-Teamkollege von Tony Martin, drehte sich auf Nachfrage wortlos um und fuhr davon. Der deutsche Zeitfahr-Weltmeister meinte: «Das betrifft mich nicht. Levi wird seine Position schon finden.»

«Ich bin enttäuscht», sagte Hincapie - worüber genau blieb offen. Der Altmeister, der bei allen Tour-Triumphen von Armstrong dessen treuester Helfer und bester Kumpel war, wurde von einem Betreuer zum Einschreiben eskortiert. Eigentlich ist dies das Privileg von Kapitän und Titelverteidiger Cadel Evans, der sich nun allein den Weg durch die Fan- und Journalistenmassen bahnen musste - Armstrong verschiebt die Prioritäten.

Brisant an dem «Telegraaf»-Bericht ist ein weiterer Aspekt. Die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA bot den Fahrern - die erst vor Wochen alle auf einen Olympia-Start verzichtet hatten - offenbar einen Deal an, der bei einem Doping-Geständnis und einer Aussage gegen Armstrong eine Sperre von nur sechs Monaten vorsieht. Diese müsse zudem erst am Saisonende angetreten werden. Für Hincapie ohnehin ein Klacks: Der 39-Jährige, mit 17 Tour-Teilnahmen Rekordhalter, beendet im Herbst seine aktive Karriere.

Die Anti-Doping-Agentur bestätigte den Bericht und vor allem die geplanten Sperren nicht. Solche Spekulationen «führen zu unpräzisen Informationen» und setzten Fahrer «unnötigen Verdächtigungen, Drohungen und Einschüchterungen aus», teilte eine USADA-Sprecherin auf Anfrage mit.

Die USADA wirft Armstrong, dessen Ex-Teamchef und derzeitigen RadioShack-Verantwortlichen Johan Bruyneel sowie vier früheren Ärzten und Betreuern jahrelanges Doping und Handel mit illegalen Substanzen vor. Der Tour-Rekordsieger, der mindestens einen seiner sieben Gesamterfolge, eine Menge Geld und nicht zuletzt seine Reputation endgültig verlieren könnte, streitet die Vorwürfe ab.

Hintergrund der 15 Seiten langen Anklageschrift der Anti-Doping-Agentur sind vermutlich die juristischen Ermittlungen der staatlichen US-Behörden gegen Armstrong, Bruyneel und Co. - diese waren im Frühjahr überraschend eingestellt worden. Sonderfahnder Jeff Novitzky hatte zuvor monatelang Beweise gesammelt und Zeugen vor eine Grand Jury geladen. Möglicherweise waren darunter auch Vaughters, Hincapie, Zabriskie, Vanden Velde und Leipheimer.

Der Texaner argumentiert, dass er nie einen positiven Dopingtest abgegeben habe und die Zeugen der Anklage unglaubwürdig seien. Neben den fünf neuen Namen dürften auch Armstrongs frühere Tour-Helfer und überführte Doper Floyd Landis und Tyler Hamilton zu den insgesamt zehn Zeugen gehören, die die USADA in einem Prozess aufbieten will.

Durch die Enthüllungen des «Telegraaf» erfüllte sich endgültig die Vorahnung von UCI-Präsident Pat McQuaid. Der Ire ging schon vor dem Start der Frankreich-Rundfahrt in Lüttich davon aus, dass die Causa Armstrong die Tour drei Wochen lang begleiten würde.


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