Moskau (rad-net) - Mit der Anreise der letzten Aktiven für die Weltmeisterschaft der Junioren zu den Wettkämpfen auf der Bahn war das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zumindest kurzzeitig komplett. Nach Abschluss der Wettkämpfe auf der Straße mussten allerdins gleichzeitig am Sonntag die ersten Teile des Teams auch schon wieder verabschiedet werden. Bis zum kommenden Wochenende konzentriert sich jetzt alles auf die Bahn, die die Aktiven schon bei der ersten Besichtigung beeindruckt hat: «Die Verfolgerinnen sind von der Erhabenheit und Größe der Bahn überwältigt», hat Uwe Messerschmidt, Verantwortlicher für die Juniorinnen festgestellt.
Für Bahn-Bundestrainer Helmut Taudte liegen die Hoffnungen auf Spitzenplätze in den kommenden Tagen jetzt vor allem auf Nikias Arndt und Max Stahr. «Das sind die Leistungsträger und Hoffnungsträger für eine Medaille», so Taudte. Mit Spannung erwartet er auch das Rennen des Vierers: «Hier haben wir eine sehr junge Mannschaft am Start, die im Vorfeld leider dudrch Krankheit gebeutelt war. Die gesundheitlichen Probleme sind aber so gut wie überwunden und ich hoffe bei allen auf eine solide Leistung», so Taudte.
Für den Bundestrainer ist der Besuch in Moskau eine Reise auch verbunden mit Erinnerungen: «Es ist immer wieder spannend, auf einer der besten Bahnen der Welt zu fahren. Wir haben gute Erinnerungen an die Bahn. Vor fünf Jahren sind wir hier mit dem damaligen Vierer mit 4:10,92 Minuten hier den Deutschen Rekord gefahren», so Taudte.
Auch Bundestrainer Jörg Winkler zeigt sich vor den Wettkämpfen in Vorfreude: «Alles ist top, das ist eine super Bahn, die Mannschaft ist gesund und hochmotiviert.»
Für Wolfgang Ruser, Junioren-Trainer Straße, endeten die Weltmeisterschaften dagegen nicht optimal: «Es war ein schweres Rennen und wir waren mit Jannik Mayer gut integriert. Leider waren wir durch die Magen- und Darmerkrankung im Vorfeld etwas angeschlagen. Im Rennen sind alle in ihren Möglichkeiten gut gefahren, konnten aber die maximale Leistung nicht abrufen. Mit der Platzierung von Michel Koch in den Top-15 kann man zufrieden sein. Er hat noch versucht, in der letzten Runde an die Spitzengruppe heranzufahren. Leider ist Simon Nuber in Runde sechs gestürzt.»