Wartenberg (rad-net) - Etwas mehr als zwei Monate vor dem Start melden die Organisatoren der Bayern-Rundfahrt einen erfolgreichen Streckentest. «Auf dem höchsten Berg der zweiten Etappe lagen zwar noch fast zwei Meter Schnee, aber ansonsten sind wir voll im Plan», so Rundfahrt-Chef Ewald Strohmeier gegenüber «rad-net». Die Bayern-Rundfahrt ist als Rennen der «Hors-Kategorie» in diesem Jahr das wichtigste Etappenrennen in Deutschland. Sie findet vom 27. bis zum 31. Mai zwischen Kelheim und Gunzenhausen statt. Die weiteren Etappenorte sind Mühldorf am Inn, Ruhpolding, Schrobenhausen und Friedberg.
Zahlreiche Details zur Streckenplanung und zu den Etappenorten haben die Verantwortlichen des ausrichtenden Vereins für die 30. Auflage der Rundfahrt jetzt in der traditionellen Streckenbefahrung abgeklärt. «Es sieht insgesamt sehr gut aus», so Strohmeier in seiner Bilanz. Sorgen bereiten Strohmeier nur die Übertragungszeiten des Fernsehens. Für die bisher gezeigte jeweils halbstündige Zusammenfassung der Etappen fehlt in diesem Jahr angeblich ein Sendeplatz. «Zu Pfingsten fehlen die Standard-Sportsendungen», so Strohmeier.
Insgesamt 740 Kilometer fahren die Profis in diesem Jahr durch den Freistaat. Die längste Etappe steht mit 196 Kilometern gleich am ersten Tag an, die Königsetappe folgt am zweiten Tag, das Hochschwarzeck bildet dabei den höchsten Punkt der Tour. Extreme Anforderungen lassen die Macher der Bayern-Rundfahrt bewusst aus dem Programm. «Wir wollen den Sportlern genügend Zeit zur Regeneration bieten und dafür fünf Tage spannenden und fairen Sport», so Strohmeier.
Als Lohn für ihr Programm erwartet die bayerischen Radsport-Veranstalter in diesem Jahr erneut ein absolut erstklassiges Feld. In den Startlisten stehen schon jetzt die Teams Milram, Columbia-Highroad, Euskatel-Euskadi, Saxo-Bank, Cervélo und Vorarlberg-Corrateck. «Der deutsche Radsport durchlebt eine schwere Zeit und wir geben unser Bestes, um eine hochkarätige und saubere Rundfahrt durchzuführen. Die Bayern-Rundfahrt soll mit ihrem positiven Image auch in Zukunft eine Werbung für den Radsport sein», so Strohmeier.