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In diesem Jahr sollen die Junioren durch die Weinberge fahren. Foto: Veranstalter
30.01.2009 16:34
Eine Region setzt auf den Nachwuchs: «Rothaus-Regio-Tour» als Junioren-Rundfahrt

Gundelfingen (rad-net) - Alter Name, neues Konzept: Die «Rothaus-Regio-Tour» findet in diesem Jahr als Vier-Etappen-Fahrt für Junioren statt. Sowohl das Programm als auch der Etappenplan und die Kooperation mit dem langjährigen Partner der Rundfahrt sind fest. Das bestätigte Cornelia Renz, Geschäftsführerin der Regio-Tour GmbH gegenüber rad-net. «Wir haben alles in trockenen Tüchern», so Renz. Wie bisher wird das Rennen auch weiter als «Rothaus-Regio-Tour» firmieren. Cornelia Renz: «Wir brauchen natürlich auch noch andere Sponsoren, aber die Gespräche laufen.»

Verlassen können sich die Organisatoren dabei für das Jubiläum der Rundfahrt, die vom 20. bis zum 23. August ihre 25. Auflage erlebt, auf zahlreiche Etappenorte. Während Badenweiler, Malsburg-Marzell, Auggen und Bad Bellingen nicht mehr mitmachen wollen, gibt es aus Heitersheim, Buggingen, Neuenburg, Müllheim, Kandern und Schliengen Rückendeckung für das südbadische Radereignis. Man könne Rudi Renz nicht «im Regen stehen lassen», er habe Unterstützung verdient, heißt es aus den Gemeinden, durch die die Markgräflerland-Etappe zum Auftakt der Rundfahrt führen wird.

Die zweite Etappe der Juniorenrundfahrt wird im benachbarten Frankreich stattfinden. Die Elsass-Etappe startet in Soulz und endet in Lutterbach. Für die dritte Etappe soll Start und Ziel in Wehr sein. Das Finale der Rundfahrt findet mit Start und Ziel in Oberrotweil am Kaiserstuhl statt. Außerdem sind auf im Rahmen der letzten beiden Renntage Jedermannrennen geplant. «Details dazu folgen. Wir wissen noch nicht genau, ob diese auf den Orignal-Strecken stattfinden», so Renz. Für das Haupt-Ereignis soll aber nun auch mittelfristig mit Junioren planen will. «Auch wenn wir im Moment noch nicht an 2010 denken», so Renz. «Wir werden auf jeden Fall was für den Nachwuchs machen.»

Ein Konzept, für das sich Rudi Renz als langjähriger Macher der Tour auf Unterstützung verlassen kann. Für Schliengens Bürgermeister Werner Bundschuh geht es darum, gerade den Nachwuchs zu unterstützen. «Es muss uns ein Anliegen sein, die Jugend für den Sport zu begeistern», so auch Müllheims Bürgermeister René Lohs, der nach Medienberichten schon seine Zusage für die Zukunft gegeben hat. Müllheim werde solange dabei sein, wie es die Regio-Tour gebe. Damit bestätigte er den Vertrag, den ursprünglich zehn Gemeinden mit Renz geschlossen hatten, von denen einige Renz inzwischen den Rücken gekehrt haben. «Ich hätte es gerne gesehen, wenn man sich vorher noch einmal zusammengesetzt hätte», so Lohs. Für seinen Kollegen geht es auch um gewachsene Gemeinsamkeit und Tourismusförderung: «Wir sind eine Urlaubsregion mit vielen Radfahrern und eigentlich hat man doch nicht so viel Aufwand, wie immer behauptet wird», so der erste Bürger von Schliengen.

Wenn das geplante Jedermann-Rennen erfolgreich wird, will sich unter Umständen auch Bad Bellingen über den Rücktritt vom Rücktritt nachdenken. Bisher ist Rudi Renz allerdings enttäuscht von den Entscheidungen einiger Gemeinden. «Es wird immer gesagt, man will was für die Jugend machen», so Renz. Auch wenn einige Gemeinden ihren Ankündigungen keine Taten folgen ließen, wird die Rundfahrt in diesem Jahr stattfinden. «Wir sind zwar etwas spät dran, aber die Rothaus-Regio-Tour findet statt», verspricht Cornelia Renz. «Und damit sind wir sehr zufrieden.»


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