Kleinmachnow (rad-net) - Mit seinem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften hat der erst 21-jährige Philipp Walsleben nochmals kräftig Selbstvertrauen getankt. Nachdem er die Konkurrenz abgehängt hatte, «ohne einmal richtig angetreten zu sein», wie der U23-Fahrer betonte, fehlt es jetzt nicht an Motivation für die kommenden Rennen. Walsleben, ansonsten kein Freund kleiner Worte, hatte sich vor den nationalen Titelkämpfen ungewohnt zurückhaltend präsentiert. «Paul Voß war sicher mein stärkster Gegner. Und das Stevens-Duo René Birkenfeld und Johannes Sickmüller konnte gemeinsam die Taktik-Karte spielen. Das war vor dem Rennen eine unsichere Situation. Vor allem, weil ich auf dem schnellen Kurs meine Stärken, als vor allem die Kraft am Berg, nicht ausspielen konnte», so Walsleben. Der Sieg ist für den Profi vom belgischen Team BKCP-Powerplus jedoch nur ein Schritt in Richtung des nächsten Ziels. Am 31. Januar will sich Walsleben auch den Titel des Weltmeisters holen. Dann allerdings in der U23. «Jetzt beginnt wieder der Alltag mit Trainieren, Essen, Schlafen. Für die Weltmeisterschaft in Hoogerheide soll alles perfekt sein», so Walsleben. Dafür habe er in der Woche vor der Deutschen Meisterschaft sogar ein bisschen sein Training reduziert. «Sechs Rennen in zehn Tagen von Weihnachten bis Neujahr ging ziemlich an die Substanz. Jetzt, nach der Deutschen, will ich mich optimal auf die WM vorbereiten.»
Dem Weltcup-Finale der U23 in Roubaix kann Walsleben dabei gelassen entgegensehen. Nach drei Siegen ist Walsleben der Gesamtsieg der Serie nicht mehr zu nehmen.