Unna (dpa) - Vor den letzten 252 Straßen-Kilometern seiner Karriere kommt bei Erik Zabel noch keine Wehmut auf. «Im Moment spüre ich noch keine Abschiedsstimmung, noch ist alles Routine», sagte der Milram-Kapitän vor dem Rennen Paris - Tours. Dreimal konnte der 38-Jährige den französischen Herbstklassiker in seiner 16-jährigen Profi-Laufbahn gewinnen. Ein vierter Erfolg wäre eine weitere Bestmarke des Altmeisters, der in dieser Saison meistens der neuen Sprinter-Generation um den Briten Mark Cavendish und den Pulheimer Gerald Ciolek den Vortritt lassen lassen musste.Nach seinem letzten Straßenrennen will Zabel, der auf 211 Siege bei UCI-Rennen zurückblicken kann, im Winter noch die Sechstagerennen in Amsterdam, Dortmund und München bestreiten. Danach dürfte der Milram-Kapitän dann aber etwas Abschiedsschmerz verspüren. «Schwieriger wird es sicherlich im Frühjahr, wenn der eigene Rhythmus durcheinander kommt und man eigentlich seine Koffer packen und nach Mallorca zur Saisonvorbereitung aufbrechen möchte», sagte Zabel.