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14.07.2001 19:06
Jens Voigt erobert in Colmar Gelbes Trikot
Jens Voigt ist am Ziel seiner Wünsche. Am Samstag erkämpfte sich der 29-jährige Berliner zum ersten Mal in seiner Karriere das Gelbe Trikot der Tour de France. Voigt profitierte im Ziel der siebte Etappe nach 162,5 km in Colmar vom Vorsprung einer Ausreißer-Gruppe. Sie rettete fast viereinhalb Minuten vor dem Hauptfeld mit den Favoriten Jan Ullrich (Merdingen), Lance Armstrong (USA) und dem bisherigen Träger des Gelben Trikots, Stuart O'Grady (Australien) ins Ziel.
Den Tagessieg bei der Tour durch die Vogesen - zehntausende deutsche Fans waren über die nahe Grenze angereist und bildeten auf den Anstiegen eine Kulisse wie in L'Alpe d'Huez - sicherte sich Laurent Jalabert wenige Sekunden vor Voigt.
Sein Erfolg passte bestens zum 14. Juli, dem Nationalfeiertag der Franzosen. Der 32-jährige Franzose, der zu Jahresbeginn nach einem Sturz von der Leiter drei Wochen im Krankenhaus gelegen hatte, feierte nach Verdun seinen zweiten Etappensieg. Jalabert hatte sich von einer fünfköpfigen Spitzengruppe sieben Kilometer vor dem Ziel abgesetzt und erreichte das verregnete Colmar als viel umjubelter Solist. Jalabert schob sich damit mit 2:34 Minuten hinter Voigt auf den zweiten Platz.
Der für die spanische ONCE-Mannschaft fahrende Ansbacher Jörg Jaksche (24), im Vorjahr noch in Telekom-Diensten, verteidigte sein Weißes Trikot für den besten Nachwuchsfahrer.
Am dritten von fünf Anstiegen in den Vogesen hatte Voigt auf eine Attacke Jalaberts reagiert. Dadurch bildete sich bei Streckenhälfte eine fünfköpfige Ausreißergruppe. Voigt war schnell der "virtuelle" Spitzenreiter, denn im Gesamtklassement hatte er am Start nur 26 Sekunden Rückstand auf seinen Team-Kollegen und Freund O'Grady.
Der Australier hatte am Samstag bei der Berg- und Talfahrt am Anfang Schwierigkeiten bekommen, war dann im Finale aber wieder zur Stelle. Der Maximal-Vorsprung der Ausreißer betrug über fünf Minuten. Bald war klar, dass der kollektive Fluchtversuch von Erfolg gekrönt sein würde.
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