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Danilo Hondo schaut vor dem Start "Rund um den Henninger Turm" in die Runde.
16.03.2008 21:09
Hondo Youngster im umstrittenen «Club der Alten»

Ancona (dpa) - Momentan sieht Danilo Hondo die Herren Petacchi, Boonen, Freire und Zabel nur von hinten. Aber der Radprofi von der Oder mit Wohnsitz in der Schweiz kann die führenden Männer seines Metiers jetzt wenigstens ganz aus der Nähe betrachten.

Der Einsatz bei Tirreno-Adriatico ist Hondos erster Auftritt auf der großen Radsportbühne nach Ablauf seiner Dopingsperre am 24. Januar. Hondo hatte in einem der bislang komplexesten Sportgerichts-Verhandlungen zeitweise eine Aufhebung der Sperre erreichen können, war letztlich den Institutionen aber doch unterlegen. Auslöser war eine selbst in den Augen von Antidoping-Aktivist Werner Franke äußerst geringe Dosis des Aufputschmittels Carphedon.

Der Sprinter, einst in Diensten von Telekom und Gerolsteiner, ist zurück im Geschäft. Zwar tritt er nur für die Farben des nominell zweitklassigen Diquigiovanni-Teams in die Pedale, personell gehört dieses italienische Team aber in die erste Reihe. Der Nachfolger der ehemaligen Kletter-Truppe Colombia wurde in diesem Jahr zur Giro- Begleitmannschaft für den alten Haudegen Gilberto Simoni umgebaut. Veteranen wie Alessandro Bertolini (einer der entscheidenden Männer beim WM-Triumph von Bettini in Stuttgart), Gabriele Missaglia oder Daniele Nardello (einst Wasserträger bei T-Mobile) sollen dem Routinier ein weiteres Mal zum Rosa Trikot verhelfen. Hondo ist 34 und könnte im Club der 35- bis 37-Jährigen glatt noch als Youngster durchgehen.

Er fühlt sich wohl im Oldie-Rennstall, hat mit einem Etappensieg bei der Malaysia-Rundfahrt im Februar bereits auf sich aufmerksam gemacht und bereitet sich jetzt auf Mailand ­ San Remo am kommenden Samstag vor. «Ich rechne mir was aus», sagt er am Rande des Tirreno- Rennens. Im Herbst seiner Karriere will er noch etwas reißen und allen zeigen, was für ein guter Profi er ist. Drei große Saisonziele hat die Senioren-Abteilung für 2008 ausgegeben: Sie will bei Tireno­Adriatico, Mailand­San Remo und beim Giro vorn mitmischen. Beim Tirreno hat Niklas Axelsson überzeugt. Der alte Schwede (Jahrgang 1972) war durch einen Ausreißversuch kurz auf den ersten Rang im Klassement vorgeprescht.

In den Rennen war Axelsson, der ein Hodenkrebsleiden erfolgreich bekämpft hat, nur durch einen sechsten Platz beim Giro 1999 sowie schlecht getimtes Doping aufgefallen. Er gehörte zu den wenigen, die sich nach Einführung der EPO-Kontrollen bei der WM 2001 erwischen ließen. Vier Jahre Sperre, später reduziert auf zweieinhalb, waren die Strafe.

Diquigiovanni ist ein Sammelbecken reifer Persönlichkeiten, gleichzeitig aber auch die rollende Pharmazie-Geschichte des Radsports: Neben Axelsson und Hondo sowie dem einst mit Kokain erwischten Simoni sind mit Nardello und Bertolini zwei frühere Kunden des in zahlreichen Doping-Prozessen aktenkundigen Mediziners Francesco Conconi an Bord. Bei der Verpflichtung von Hondo hatte der Rennstall immerhin öffentlich seine Unterstützung für die Antidopingpolitik von WADA und UCI bekundet.

Auf seine früheren - geständigen - Kollegen Jörg Jaksche und Patrik Sinkewitz angesprochen, meinte Hondo: «Ich hoffe, dass sie für sich ihren Platz finden. Mich hat gestört, dass sie die Schuld nie bei sich, sondern stets bei den anderen gesucht haben. Direkt und indirekt haben sie andere in Schwierigkeiten gebracht.» Hondo dürfte dabei auch an ein altes Sprichwort gedacht haben: Wer selbst im Glashaus sitzt, soll lieber nicht mit Steinen werfen.


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