Houffalize (rad-net) - Kein Glück für den deutschen Mountainbike-Nachwuchs: Beim internationalen Leistungstest im Rahmen des Weltcup-Auftakts im belgischen Houffalize zeigte die Formkurve der Junioren zwar nach oben, Stürze und Defekte verhinderten aber die Umsetzung der Form in Ergebnisse. Dabei hatte es im Feld der Junioren, in das zwölf Nationen ihre Fahrer geschickt hatten, bis zur Finalrunde noch gut ausgesehen. Insbesondere der Betzdorfer Felix Euteneuer lieferte ein hervorragendes Rennen, lag auf Rang fünf und hielt noch Kontakt zum Podium. Andy Eyring fuhr nur knapp dahinter, der Münnerstädter rangierte auf Platz sieben. Komplettiert wurde das Trio des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in der Spitze durch Valentin Fiderer aus Ravensburg auf dem zehnten Rang. Nach jeweils Reifendefekt landeten Fiederer und Eyring jedoch auf den Plätzen 17 und elf.
Noch schlimmer erwischte es Euteneuer: Nach einem Sturz musste er mit Handverletzung aufgeben. So konnte einzig Sascha Knöpfle aus Hubertshofen als Neunter das BDR-Aufgebot in den Top-Ten vertreten. Mit 2:56 Minuten Rückstand auf Sieger Matthias Nilsson aus Schweden wurde er bester Deutscher.
Bei den Juniorinnen lag Ines Thoma zwar bis zur Hälfte des Rennens in Führung, erlebte dann jedoch einen Einbruch. Mit 74 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Camille Devin aus Frankreich fuhr sie letztlich auf Platz vier. „Ich hatte lange Zeit ein gutes Gefühl aber plötzlich hatte ich keinen Druck mehr“, meinte Thoma etwas zerknirscht. Gesa Brüchmann aus Nordheide lag auf Rang zwölf als sie schwer stürzte und aufgeben musste.
Insgesamt registrierte Bundestrainer Frank Brückner einen Aufwärtstrend bei den
Leistungen der Junioren. „Bis zur letzten Runde war es doch okay“, so Brückner. Zufrieden konnte er auch mit den Jung-Junioren sein: Mit Fabian Strecker auf Platz 13 und Marcel Fleschhut auf Platz 20 fuhren zwei deutsche Junioren des jüngeren Jahrgangs in die Top-20. Erhard Goller