Geraardsbergen (rad-net) - Wird die Mauer von Geraardsbergen wieder aus der Strecke der Flandern-Rundfahrt gestrichen? Das wird in der kommenden Woche in der 35.000 Einwohner großen Gemeinde diskutiert. Grund dafür sind die hohen Kosten.
Der berühmte ostflämische Anstieg kehrte vor zwei Jahren nach fünfjähriger Abwesenheit ins Programm der Flandern-Rundfahrt zurück. Nachdem 2012 das Ziel nach Oudenaarde verlegt wurde, wurde die «Muur» nicht mehr befahren. Als man aber 2017 den Start nach Antwerpen verlegte, kehrte die «Muur» wieder in den Kurs des berühmten Frühjahrsklassikers zurück. Allerdings kostet die Überfahrt die Stadt Geraardsbergen 50.000 Euro - viel Geld für die Gemeinde, die Geld sparen soll.
Die Vereinbarung von 2017 war drei Jahre gültig, was bedeutet, dass diese Frist nun abläuft. Der Stadtrat wird nächste Woche prüfen, ob die Vereinbarung überarbeitet werden soll. «50.000 Euro sind viel Geld», sagte Bürgermeister Guido De Padt in «Het Laatste Nieuws». Allerdings siegt er auch Vorteile: «Wir ziehen damit viele Touristen an.» Er will die Mauer in der Flandern-Rundfahrt behalten, aber für weniger Geld.
Auch in den Gemeinden Aalst, Erpe-Mere und Herzele steht die Durchfahrt der Flandern-Rundfahrt auf dem Prüfstand.