Madrid (rad-net) - Anna Kiesenhofer hat einen Vertrag beim spanischen Team Soltec unterschrieben, um im September bei der Ceratizit Challenge im Rahmen der Vuelta a España teilzunehmen. Die Straßen-Olympiasiegerin von Tokio fährt damit erst zum zweiten Mal nach 2017 in einem UCI-Team.
Bislang ist die 31-Jährige in diesem Jahr nur zwei Rennen gefahren. Sie nahm Ende Juni an den österreichischen Staatsmeisterschaften teil und belegte sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen den zweiten Platz. Seit ihrem Olympiasieg hat die Österreicherin ohnehin nur insgesamt fünf Rennen bestritten, ohne dort größer in Erscheinung zu treten - mit Ausnahme des zweiten Platzes beim Chrono des Nations.
Die Verpflichtung von Kiesenhofer sei für die spanische Mannschaft «ein Wendepunkt». «Bis jetzt hat es drei Jahre harter Arbeit gekostet, ein Projekt zu schaffen, das es uns ermöglicht, große Ziele zu verfolgen, und ihre Ankunft gibt uns das Letzte, was wir brauchen», erklärte Teammanager Marcelino Oiver. Mit Kiesenhofer wolle man um Siege fahren, denn sie wolle sich vor allem auf den Bergetappen zeigen. «Sie ist die ideale Person, um unser Team bei der Ceratizit Challenge anzuführen», sagte Oliver weiter. «Mit dem Einstieg von Kiesenhofer können wir Neues erreichen und nach Gewinn streben. Darüber hinaus können wir auch eine prominentere Rolle im spanischen Radsportkalender einnehmen.»
Ob die Olympiasiegerin auch nach 2022 für Soltec fahren wird, ist nicht bekannt. Bislang läuft der Kontrakt offenbar nur für die Zeit der Ceratizit Challenge.