Thalheim (rad-net) - Die sächsische Equipe Conway Factory Racing with X-Sight arbeitet auch 2020 mit Talenten aus dem Nachwuchs-Bereich. U19-Fahrerin Lina Dorscht aus Scheßlitz
wurde von Team-Chef Thomas Schröder unter Vertrag genommen, nachdem mit Silas
Graf und Nina Benz zwei Fahrer auf der Seite der Abgänge stehen.
Lina Dorscht hat sich in der vergangenen Saison gut entwickelt und zum
Abschluss der Bundesliga-Saison als Vierte ihr bis dato bestes Resultat erzielt.
Die 17-Jährige aus Oberfranken will ihre Fähigkeiten 2020 auch in Rennen der UCI
Junior Serie unter Beweis stellen.
Gemeinsam mit Sunny-Angelina Gschwender vertritt sie das Team Conway Factory
Racing in der U19.
In der U23 bleiben nach dem Abgang von Silas Graf (zu Texpa-Simplon) und Nina
Benz (zu jb Brunex-Felt) noch Emma Blömeke und der Rheinfeldener Tim Meier
übrig. Meier hat sich nach einer überstandenen Knie-Operation ab Mitte der
vergangenen Saison Schritt für Schritt seiner früheren Leistungsfähigkeit
angenähert. Von ihm darf man 2020 sicherlich noch mehr erwarten und auch
Jura-Studentin Blömeke (Haltern) hat sich in ihrem ersten U23-Jahr steigern
können.
Graf und vor allem Benz konnten sich bei der sächsischen steigern und Thomas
Schröder hofft dasselbe auch für Neuzugang Dorscht und die anderen vier
Kandidat/innen. «Lina ist eine aufstrebende und fahrtechnisch versierte Cross
Country- Spezialistin, die vor allem auch menschlich toll in unser Team passt»,
so Teamchef Thomas Schröder. «Eine sehr gute Ergänzung für unsere Juniorin
Sunny-Angelina Geschwender, die zur Zeit mit starken Ergebnissen in der Cyclo-Cross
Bundesliga auf sich aufmerksam macht und auf die wir auch in der Cross Country-
Saison 2020 zählen können», wird Schröder in einer Pressemitteilung des Teams
zitiert.
Lina Dorscht selbst fügt hinzu: «Ich freue mich sehr auf die familiäre aber
dennoch professionelle Umgebung. Außerdem erhoffe ich mir von den Erfahrungen
der «älteren» Teammitgliedern zu profitieren und diese umzusetzen.»
Eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Albstadt könnte sie alle nächstes
Jahr ein Ziel sein.
Für die 30-jährige Cherie Redecker sowieso. Sie hat um ein weiteres Jahr
verlängert hat. Die in Dittelbrunn bei Schweinfurt lebende Südafrikanerin
bezeichnet Schröder als «Speerspitze» des Teams. Die afrikanische Vize-Meisterin
besitzt noch Chancen auf eine Olympia-Teilnahme. Die aktuell 42. der
Weltrangliste hat 2019 bei internationalen Rennen insgesamt sieben Mal auf dem
Podest gestanden.