Freiburg (rad-net) - Der Freiburger U23-Mountainbiker Max Brandl fällt für die beiden ersten Weltcup-Rennen der Saison in Nove Mesto und Albstadt aus. Der Lexware-Fahrer stürzte vergangene Woche im Training und brach sich dabei den Arm. Prognostizierte Wettkampf-Pause: Sechs Wochen.
Es ist die Speiche und leider nicht eine am Laufrad, sondern die im linken Arm, die sich Max Brandl gebrochen hat. Ein zwei bis drei Zentimeter langer Riss wurde im Röntgenbild entdeckt. Der U23-Nationalfahrer trainierte im «Canadian Trail», einem der bekannten Freiburger Singletrails. Alleine. Es war nach Regenfällen rutschig und so geriet Brandl in einer Felspassage aus der Linie, überschlug sich und landete unsanft, vor allem auch auf dem Steißbein. «Ich hatte richtig Glück, dass nur der Arm betroffen war», sagt Brandl. Immerhin schaffte er es vom Kybfelsen noch selbstständig zurück.
Passiert ist das Ganze bereits vor einer Woche. «Ich wollte das nicht an die große Glocke hängen, aber jetzt muss ich natürlich erklären, warum ich beim Bundesliga-Rennen in Gedern nicht starte», erläutert der BiketheRock-U23-Sieger. Und bei den folgenden beiden Weltcups in Nove Mesto und Albstadt auch nicht.
Sechs Wochen haben die Ärzte als Pause prognostiziert. So lange darf der Arm, der aktuell eingegipst ist, nicht belastet werden. Brandl hofft, dass es schneller geht und vielleicht vier Wochen ausreichen.
Auf der Rolle und im Kraftraum kann er den Rest des Körpers weiter am Laufen halten.
«Es ist schon schade, weil ich mir nach Heubach zugetraut habe, beim Weltcup ums Podest mitzufahren, vor allem auch in Albstadt. Aber ich denke, ich verliere nicht zu viele Trainingstage und vielleicht ist es für die WM sogar besser», meint Max Brandl. Erst sei er schon deprimierend gewesen, aber er habe sich gleich auf das Positive konzentriert und mehr für die Uni gemacht.
Bundestrainer Peter Schaupp bedauert natürlich den vorübergehenden Ausfall des Junioren-Vizeweltmeisters von 2015. Aber auch er versucht der Verletzung einen positiven Dreh zu geben. «Max hat im Grundlagenbereich ohnehin noch Nachholbedarf. Wenn er jetzt trainiert anstatt Rennen zu fahren, könnte das langfristig von Vorteil sein», meint Schaupp.