Köln (dpa) - Radprofi Rick Zabel (Israel Start-Up Nation) ist über sein und André Greipels unerwartetes Aus für den am Samstag in Turin startenden Giro d'Italia schwer enttäuscht.
«Der Giro war schon als Höhepunkt in der ersten Saisonhälfte von André Greipel und mir fest eingeplant», sagte der 27-Jährige dem «Express». «Aber das Team hat das nun kurzfristig damit begründet, dass sie auf Dan Martin für die Gesamtwertung setzen. Wir wurden also quasi in letzter Minute aus dem Kader gekegelt. Das muss ich akzeptieren, aber verstehen muss ich das nicht. Ich nehme es aber sportlich.»
Für die Ende Juni startende Tour de France mache sich Zabel «keine großen Hoffnungen» auf eine Nominierung. Dort dürfte sein Team Israel-StartUp Nation alles auf die Karte Chris Froome setzen. Zabel zweifelt aber daran, dass der britische Star nach seinem schweren Sturz 2019 noch einmal ganz oben landen wird. «Man braucht auch nichts schön zu reden, seine Leitungen bisher liegen weit unter dem, was das Team erwartet hat. Er ist momentan nicht in der Verfassung, um vorne mitzufahren, das weiß er auch selber», meinte Zabel. «Mich würde es überraschen, wenn er noch mal die Tour gewinnt.»