Barcelona (rad-net) - Der britische Radprofi Adam Yates (Ineos Grenadiers) hat die 100. Auflage der stark besetzten Volta a Catalunya gewonnen. Der Tagessieg auf der Schlussetappe ging derweil an Thomas de Gendt (Lotto-Soudal).
De Gendt hatte sich aus einer großen Ausreißergruppe abgesetzt, die sich nach einer schnellen Anfangsphase der 133 Kilometer langen Etappe in Barcelona gebildet hatte. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel, als die Zielrunde mit dem berühmten Anstieg Montjuïc erreicht war, griff De Gendt gemeinsam mit Matej Mohoric (Bahrain-Victorious) an. In der Verfolgergruppe war die Zusammenarbeit nicht optimal. Dies ermöglichte es De Gendt und Mohoric, immer mehr Vorsprung herauszuholen, während man offenbar auch im Hauptfeld nicht am Tagessieg interessiert war.
Die Entscheidung fiel erst in der letzten Runde: De Gendt fuhr auf dem steilsten Teil des Montjuïc so schnell er konnte und schaffte es, seinen slowenischen Rivalen abzuschütteln. Der Belgier kam 22 Sekunden vor Mohoric ins Ziel, während Attila Valter (Groupama-FDJ) mit 1:42 Minuten Rückstand als Dritter ins Ziel kam.
Yates folgte als Neunter mit 1:46 Minuten Rückstand zum Sieger und verteidigte damit seine Führung im Gesamtklassement souverän. Er gewann die Rundfahrt vor seinen beiden Ineos-Teamkollegen Richie Porte und Geraint Thomas mit 45 beziehungsweise 49 Sekunden Vorsprung.