Öschelbronn (rad-net) - Am 09. März 2013 tagte an der Radrennbahn in Gäufelden-Öschelbronn der Verbandsausschuss des Württembergischen Radsportverbandes (WRSV), in den Jahren ohne Verbandstag das höchste Gremium des Landesverbandes. Manfred Wilhelm wurde als der Nachfolger von dem zurückgetretenen Albert Bosler in das Amt des Vize-Präsidenten Olympische Sportarten vorgestellt. Der ehemalige aktive BMX-Fahrer und Mountainbiker wurde einstimmig vom Gremium bis zum Verbandstag 2014 in das Amt berufen.
Der Präsident des WRSV, Hans Lutz, unterstrich unterdessen, dass er sich künftig voll auf die Arbeit als Präsident im LV konzentrieren will. Als Nachwuchstrainer habe er sich weitgehend zurückgezogen und die Nachwuchsfahrer der Klasse U17 an Hartmut Täumler übergeben. Lediglich bei den Bahnmeisterschaften unterstützte er die Landestrainer. «Ich weiß immer noch, wie man gewinnt und das möchte ich weitergeben», begründete er das Festhalten daran. Landestrainer Täumler wird die Vereine auch vor Ort unterstützen. «Die Zentralisierung haben wir aufgehoben», erläutert Lutz die geänderte Strategie.
Lutz konnte auch auf ein «sportlich sehr erfolgreiches» Jahr zurückblicken. Die württembergischen Rennfahrer zeigten sich auf Straße und Bahn sehr erfolgreich und holten zahlreiche Titel und Medaillen. Die Nachwuchssportler Fabian Schnaidt, Mario Voigt und Marco Mathis gehörten den Nationalmannschaften an. Marc Jurczyk, fünfmal Deutscher Meister, zweimal Vizemeister auf der Bahn, sowie Sven Reutter dreimal, Laurin Winter und Jannick Steimle zweimal Deutscher Meister, stehen vor ihrem ersten U19-Jahr. Laura Süßemilch und Isabell Linda Seif schafften den Durchbruch auf Bundesebene. Bei den Schülerinnen gewann Gloria Eisenbeis aus Öschelbronn die DM Omnium.
Zudem bestand der Mountainbike-Kader bei den Olympischen Spielen 2012 nuraus Sportlern aus dem WRSV, gleiches galt für die BMX-Fahrer in London. Der Leistungssport in den beiden baden-württembergischen Radsportverbänden wird über die ARGE abgewickelt, die Zusammenarbeit empfand Lutz als konstruktiv.
Der Vize-Präsident für Finanzen im WRSV, Gerd Krieg, konnte für das Geschäftsjahr 2012 «ein zufriedenstellendes Ergebnis» vorstellen. Im November 2012 fand eine Klausurtagung statt. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen Zug um Zug angegangen werden, damit der Verband für eine weitere erfolgreiche Zukunft aufgestellt ist. Dazu gehört auch als Grundlage eine Studie von Studenten der Uni Hohenheim, die unter der Leitung ihres Dozenten Rainer Hipp, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Landesportverbandes Baden-Württemberg, eine «Stärken-Schwächen-Analyse» in der Außendarstellung erstellten und ein Marketingkonzept entwickelt haben. Ebenso berichtete von erfolgreichen und erfolgsversprechenden Verhandlungen im Bereich des Sponsorings.
Im Rahmen der Versammlung wurde auch das Thema der BDR-Präsidentschaft angesprochen, bei der sich WRSV-Präsident Hans Lutz erneut in der Opposition gegen den amtierenden Präsidenten Rudolf Scharping positionierte. «Ich hoffe, dass Sylvia Schenk als Kandidatin fürs Präsidentenamt antritt, so dass die Delegierten unter zwei Kandidaten wählen können», so Lutz.
Quelle: Württembergischer Radsportverband