Buninyong (rad-net) - Beim letzten Rennen vor den Straßenweltmeisterschaften haben Filippo Pozzato und Trixi Worrack mit ihren Siegen beim Herald Sun World Cycling Classic Ballarat ihre gute Form unterstrichen.
Das Männerrennen, das zunächst nur für die U23 angedacht war, wurde dann doch so ausgetragen, dass auch die Elitefahrer teilnehmen konnten. In der Schlussphase des 120 Kilometer langen Rennens, welches stark von der italienischen Nationalmannschaft dominiert wurde, setzte sich eine vierköpfige Spitzengruppe vom Hauptfeld ab, die mit 48 Sekunden Vorsprung auf die Schlussrunde ging und auch den Sieg schließlich unter sich ausmachte. Pozzato gewann im Sprint vor dem Polen Maciej Bodnar, Carlos Guinez aus Chile und dem noch amtierenden Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara. Bester deutscher wurde Michel Koch auf Platz zehn. «Unsere U23-Mannschaft hat sich in dem Feld mit den Elitefahrern super geschlagen und alle sind gut drauf», sagte Udo Sprenger, der das Team stellvertretend für Bundestrainer Patrick Moster, betreute. Der Bundestrainer machte heute noch mal mit dem U23-Zeitfahrer Marcel Kittel Zeitfahrtraining. Die Elitefahrer, die erst gestern in Geelong ankamen, sind bei dem Rennen nicht gestartet. «Das wäre nach der langen Anreise zu früh», so Sprenger.
Bei den Frauen siegte die Deutsche Trixi Worrack. Gleich auf der ersten Runde des 90 Kilometer langen Rennens attackierte die Nationalfahrerin zusammen mit der Belgierin Liesilot Decroix aus dem Hauptfeld heraus und baute schnell einen Vorsprung von rund einer Minute aus, bevor das Duo von Carla Swart aus Südafrika und der US-Amerikanerin Katheryn Curi-Mattis Gesellschaft bekam. Auf der Schlussrunde hatte das Quartett noch einen Vorsprung von gut 50 Sekunden, welchen sie auch bis in Ziel, wo Worrack vor Decroix und Swart gewann, verteidigten. «Der Kurs war ganz schön schwer, da er sehr hügelig und windig war. Dennoch war es gutes Training, obwohl wir noch etwas Jetlag haben.» Ex-Weltmeisterin Judith Arndt (Leipzig) wurde Fünfte.
Trotz der Freude über den Sieg, musste die deutsche Frauennationalmannschaft einen Rückschlag hinnehmen. Sarah Düster stürzte im Rennen schwer und muss nun auf einen WM-Start verzichten.
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