Papendal (dpa/rad-net) - Teamsprint-Olympiasieger René Wolff wird zum zweiten Mal Trainer der niederländischen Nationalmannschaft der Bahnradsprinter.
Der 43-Jährige aus Erfurt tritt zum 1. Februar die Nachfolge von Hugo Haak an, der im Herbst 2021 seinen Rückzug angekündigt hatte. «Ich empfinde es als Ehre, die Arbeit von Hugo fortsetzen zu können», wird Wolff auf der Verbandsseite zitiert.
«Es ist für mich eine große Herausforderung, mit dieser erfolgreichen Gruppe auf die nächsten Olympischen Spiele 2024 in Paris hinzuarbeiten», so Wolff weiter. Die niederländischen Sprinter bestimmen seit Jahren das Niveau bei den Männern. Harrie Lavreysen gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio zweimal Gold und Bronze. Shanne Braspennincx wurde Olympiasiegerin im Keirin.
Wolff wolle sich dabei aber nicht nur auf die Topstars konzentrieren. «Auch die Suche nach neuen Talenten bleibt eine Herausforderung», sagt Wolff, der den Nachwuchs künftig weiter mit einbeziehen will.
Wolff hatte bereits von Anfang 2010 bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro für den niederländischen Verband KNWU als Sprint-Trainer gearbeitet. Danach wechselte der Teamsprint-Olympiasieger von 2004 und Sprint-Weltmeister von 2005 zum niederländischen NOK, ehe er von Mitte 2018 bis Ende 2021 als Nationaltrainer in Neuseeland arbeitete. Dort legte er im Dezember sein Amt nieder.