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Miriam Welte und Emma Hinze feiern ihre Bronzemedaille. Foto: privat
27.02.2019 21:33
WM-Bronze für Welte/Hinze - Teamsprinter Vierte

Pruszkow (rad-net) - Miriam Welte und Emma Hinze haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Pruszkow (Polen) für die erste deutsche Medaille gesorgt. Die Teamsprinterinnen gewannen Bronze. Die Männer fuhren als Vierte knapp am Podest vorbei.

Welte/Hinze wurden nach den Vorrundenergebnissen ihrer Favoritenrolle im Kleinen Finale gerecht und setzten sich in 32,789 Sekunden mit fast sieben Zehntelsekunden gegen das mexikanische Duo (33,455) durch. Weltmeisterinnen wurden die Australierinnen Stephanie Morton/Kaarle McCulloch (32,255) gegen Russland (32,591).

Welte gewann vor einem Jahr noch an der Seite von Kristina Vogel dem WM-Titel. Die Erfurterin musste nach einem schweren Trainingsunfall ihre Karriere beenden und ist seitdem querschnittgelähmt. «Kristina hat uns heute noch einen kleinen Motivationsschub geschenkt und für jeden ein Überraschungsei geschickt. Das hat sie früher auch immer gemacht. Zwischen den Läufen hat sie mir auch geschrieben, uns angefeuert, die Medaille zu holen», verriet Miriam Welte nach dem Rennen. «Emma und ich haben gut trainiert, hatten drei Läufe auf sehr hohem Niveau. Diese Medaille haben wir uns verdient.» Und Emma Hinze war glücklich über ihre erste WM-Medaille in der Eliteklasse. «Also ehrlich gesagt, habe ich nicht unbedingt erwartet, dass wir auf dem Podest stehen. Aber es waren drei super Läufe und das gibt mir ein positives Gefühl für den Sprint morgen.»

Die deutschen Männer um Timo Bichler, Stefan Bötticher und Maximilian Dörnbach unterlagen unterdessen im Bronzelauf in 43,294 Sekunden den Russen (43,115) um weniger als zwei Zehntelsekunden und belegten den undankbaren vierten Platz. Nicht zu schlagen waren die Niederländer, die in 41,912 Sekunden Frankreich (42,889) um fast eine Sekunde schlugen.

«Das war eine super Überraschung, Bronze wäre natürlich die Krönung gewesen, aber wenn man bedenkt, wie viele Schwierigkeiten wir im Winter hatten, davon war heute nichts mehr zu spüren. Das war ein Supertag. Ich bin sehr sehr zufrieden», sagte Bundestrainer Detlef Uibel und lobte auch das Frauenduo: «Miriam ist sehr stabil und solide gefahren, Emma konnte sich einpegeln und hat drei starke Läufe gezeigt.»

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