Hongkong (rad-net/dpa) - Kristina Vogel und Miriam Welte haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Hongkong die Bronzemedaille im Teamsprint gewonnen. Damit gelang den Olympiasiegerinnen von London ein guter Auftakt in die Titelkämpfe, obgleich sie mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden waren.
«In der Quali hatten wir die Hand an der Goldmedaille, darum tut es schon ein bißchen weh, dass es nicht geklappt hat. Mir hat auch das Anfahren in der nächsten Runde weh getan. Aber ich denke, mit etwas Abstand, werde ich mich auch über diese Medaille freuen können. Und es kommen ja noch zwei Chancen für mich», sagte Vogel und Welte ergänzte: «Es ist echt schade. Wir sind in der Quali die schnellste Zeit gefahren. Das ließ hoffen, aber im zweiten Lauf lief es nicht optimal. Dass es dann nur zu Bronze reichte, ist im ersten Moment bitter, zumal die neuen Weltmeister nicht schneller gefahren sind wie wir.»
Vogel/Welte waren in der Qualifikation noch in 32,356 Sekunden die beste Zeit des Tages gefahren. Als es aber darauf ankam, wurde das Duo drei Zehntelsekunden langsamer gestoppt. So blieb nur das Rennen um Platz drei. Im Kleinen Finale zeigten sie aber einmal mehr ihre Klasse und lagen von Anfang an in Führung. Bereits nach der ersten Runde lagen sie mit vier Zehntelsekunden in Führung und Vogel konnte auf der letzten Runde den Vorsprung verwalten.
Weltmeisterinnen wurden die Russinnen Anastasiia Voinova und Daria Shmeleva. Sie besiegten in 32,520 Sekunden Die Australierinnen Kaarle McCulloch und Stephanie Morton mit etwas mehr als einer Zehntelsekunde Vorsprung.
Im Teamsprint der Männer siegte Neuseeland mit Ethan Mitchell, Sam Webster und Edward Dawkins. Mit einer Zeit von 44,049 Sekunden waren sie mehr als drei Zehntelsekunden schneller als das niederländische Trio um Jeffrey Hoogland, Harrie Lavreysen und Matthijs Büchli. Bronze ging an Frankreich mit Benjamin Edelin, Sebastian Vigier und Quentin Lafargue. Die deutschen Teamsprinter belegten den zwölften Rang.
«Das war ein Fehlstart. Platzierung und Zeit sind völlig indiskutabel», urteilte Bundestrainer Detlef Uibel. Anfahrer Förstemann hatte bereits im Vorfeld gesundheitliche Probleme, dann kam noch ein bitterer Fehler hinzu. «Er hat die restliche Mannschaft beim Führungswechsel ausgebremst», monierte Uibel.