Saint-Flour (dpa) - Die Sturzserie der Tour de France hält an. Am Sonntag mussten Alexander Winokurow (Kasachstan), Jurgen van den Broeck (Belgien) und David Zabriskie (USA) nach einem Sturz verletzt aussteigen.
Zusammen mit mehreren anderen Fahrern war der ehemalige T-Mobile-Profi Winokurow bei der Abfahrt vom Col du Pas de Peyrol im Zentralmassiv in einer Kurve eine Böschung hinab gestürzt. Winokurow wurde von Betreuern und anderen Fahrern gestützt auf die Straße zurückgebracht. Er konnte nicht gehen und hat sich wahrscheinlich ernsthaft verletzt. Im Winter will Winokurow, der 2007 des Blutdopings überführt worden war, seine Karriere beenden.
Van den Broeck, der im Gesamtklassement am Start der 9. Etappe in Issoire auf Rang 12 einen Platz hinter Winokurow lag, konnte seine Fahrt mit einer Kopfverletzung ebenfalls nicht fortsetzen. In den selben Unfall 106 Kilometer vor dem Ziel war auch Andreas Klöden verwickelt. Der RadioShack-Profi, dessen Teamkollegen Janez Brajkovic und Chris Horner an den Vortagen verletzt aufgeben mussten, konnte aber sofort weiter fahren. Zuvor war Topfavorit Alberto Contador zum zweiten Mal bei dieser Tour zu Fall gekommen. Er schaffte aber wieder den Anschluss ins Feld.
Bereits der erste und dritte Tourtag waren von Massenstürzen gekennzeichnet und hatten Kritik an der Streckenführung ausgelöst.