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Alexander Winokurow nach der 9. Etappe auf dem Siegespodest in Gap.
15.07.2003 10:57
Winokurow fährt mit doppelter Kraft, aber schwerem Herzen

Gap (dpa) - Sieger strahlen fast immer, doch selbst die Erfüllung seines Traumes hat das Lachen nicht zurück auf das Gesicht von Alexander Winokurow zaubern können. Nach seinem allerersten Etappensieg bei der Tour de France erklärte die neue Nummer eins im Team Telekom, was ihn bedrückt und gleichzeitig stark macht.

«Es ist eine spezielle Saison, aber kein schönes Jahr», sagte Winokurow in Gap mit leiser Stimme und gesenktem Blick. «Durch den Tod meines Freundes Andrej Kiwilew fahre ich mit doppelter Kraft.»

Die Freundschaft der beiden kasachischen Radprofis endete jäh in diesem März. Bei der Fernfahrt Paris-Nizza stürzte Kiwilew und erlitt tödliche Kopfverletzungen. Als Folge des Unfalls führte der Internationale Radsport-Verband (UCI) nach jahrelangen Diskussionen schließlich die Helmpflicht ein. Kiwilews Kopf war beim Aufprall ungeschützt, ein Helm hätte sein Leben möglicherweise gerettet.

Winokurow fuhr weiter und gewann das Rennen. Und nicht nur dieses: Auch beim Amstel Gold Race und zuletzt bei der Tour de Suisse konnte niemand den Olympia-Zweiten bezwingen, der in Sydney vor drei Jahren nur seinem damaligen Boss Jan Ullrich den Vortritt lassen musste. «Der Etappensieg steht für mich auf einer Stufe mit diesen Erfolgen», meinte der 29-Jährige, der vor zwei Jahren auch die Deutschland-Tour für sich entschied, seit Jahren aber aus Steuer- und Trainingsgründen in Nizza lebt und deswegen bestens französisch spricht.

Im Vorjahr fehlte der verheiratete Vater dreier Kinder bei der Frankreich-Rundfahrt nach einem Sturz während der Tour de Suisse. Vor seinem vierten Start beim schwersten Radrennen der Welt hatte Winokurow selbstbewusst verkündet, ein Platz auf dem Podium sei für ihn das Minimum. Die Vorgabe seiner Mannschaftsleitung fiel bescheidener aus. Teamchef und Telekom-Sprecher Olaf Ludwig hatte empfohlen, der beste Radprofi der ersten Jahreshälfte solle sich zunächst auf einen Etappensieg konzentrieren und in Ausreißergruppen mitfahren. Dass der 1,77 m große und 68 kg leichte Winokurow auf den schweren Alpenetappen so gut zurecht kommen würde, hatte ihm trotz seines Sieges bei der Schweiz-Rundfahrt kaum jemand zugetraut.

Spätestens der zweite Platz in L'Alpe d'Huez scheint ihm jedoch eine bisher ungekannte Leichtigkeit auf dem Fahrrad zu verleihen, auch wenn Lance Armstrong weiterhin der bessere Zeitfahrer ist. Dennoch: «Ich war noch nie so nah dran am Gelben Trikot. Ich bin motiviert und werde das Maximum versuchen», kündigte Winokurow in Gap an, ohne dabei auch nur einen Funken von Euphorie zu versprühen.

Natürlich versäumte er es nicht, einmal mehr auf die von ihm gegründete Andrew-Kiwilew-Stiftung hinzuweisen. Der in Petropawlowsk geborene Winokurow fördert schon seit Jahren aus seiner Privatschatulle den Rad-Nachwuchs in Kasachstan, dem gleichen Ziel dient die Stiftung mit dem Namen seines verunglückten Freundes. Schon seit Jahren stellt er seinem alten Verband Räder auf eigene Kosten zur Verfügung.


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