Wartenberg (rad-net) - Mit der Vergabe der Wildcards für die Tour de France hatten am Freitag nicht nur die wie erwartet mit einem Startplatz für das wichtigste Radrennen der Welt bedachten Teams Argos-Shimano, Europcar und Saur-Sojasun Grund zum Feiern, auch bei der Organisation der Bayern Rundfahrt sorgte die Entscheidung für gute Laune. «Es war ja keine Überraschung mehr, aber mit der Entscheidung gibt‘s jetzt die Bestätigung, wir werden in diesem Jahr gleich zwölf Tour-Teams am Start haben», so Ewald Strohmeier, Chef der Bayern Rundfahrt nach Bekanntgabe der Einladungen durch die der Tour-Organisatoren der Amaury Sport Organisation (ASO) in Frankreich. Damit fahren zwei Drittel der Teams, die vom 22. bis 27. Mai bei der wichtigsten deutschen Rundfahrt am Start sind, anschließend auch die Tour de France. Die Mannschaft Cofidis, viertes Wildcard-Team für die Tour de France, steht nicht in der Startliste der Bayern Rundfahrt.
Auch Olympiasieger Fabian Cancellara aus der Schweiz will in diesem Jahr auf dem Weg zur Tour de France in Bayern Station machen. Nach seinem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt muss der 31-Jährige derzeit auf Grund einer Schlüsselbeinfraktur pausieren, kündigte aber während einer Pressekonferenz noch im Klinikum in Basel sein Comeback für die Bayern Rundfahrt an.
Ohnehin gilt die Bayern Rundfahrt als eins der wichtigsten Vorbereitungsrennen zur Tour de France. Die fünf Etappen durch den Freistart beginnen in diesem Jahr am 22. Mai mit der Teampräsentation in Traunstein. Auf dem Weg nach Bamberg, am 27. Mai Gastgeber für das Finale der Rundfahrt, macht das Feld der Radprofis in Penzberg, Kempten, Treuchtlingen und Feuchtwangen Station.