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Miriam Welte feiert ihren zweiten Platz. Foto: Kin Cheung
15.04.2017 13:54
Welte Vizeweltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren - Beyer im Omnium auf Medaillenkurs

Hongkong (rad-net) - Miriam Welte hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Hongkong die Silbermedaille im 500-Meter-Zeitfahren gewonnen. Die 30-Jährige musste sich nur Daria Shmeleva aus Russland geschlagen geben. Pauline Grabosch wurde gute Fünfte.

In der Qualifikation war Welte in 33,450 Sekunden noch die drittschnellste Zeit gefahren. Im Finale konnte sie sich steigern, lag an der ersten Zwischenzeit nach 250 Metern noch mit drei Hundertstelsekunden in Führung und war schließlich in 33,382 Sekunden nur genau eine Zehntelsekunde langsamer als Daria Shemelva, die in 33,282 Sekunden ihren ersten Einzel-Weltmeistertitel in der Elite-Klasse holte. Zum Auftakt der Titelkämpfe hatte sie bereits mit Anastasiia Voynova Gold im Teamsprint geholt. Vonynova wurde über die 500 Meter Dritte in 33,454 Sekunden.

«Ich bin persönliche Bestzeit gefahren. Aber ich habe schon davon geräumt, noch mal Weltmeisterin zu werden, weil meine Form echt gut ist. In der letzten halben Runde waren die anderen aber schneller. Mein nächstes großes Ziel ist die EM im Herbst in Berlin, und ich kann mir vorstellen, auch noch im nächsten Jahr am Start zu stehen. Ans Aufhören denke ich also derzeit nicht. Für die Olympiavorbereitung in Rio habe ich viele große Gänge gefahren, das hat mich langsamer gemacht. Jetzt trainiere ich wieder mehr mit kleineren Gängen und bin dadurch wieder schneller geworden», sagte Welte nach der Siegerehrung.

Die erst 19-jährige Pauline Grabosch, die in Hongkong ihre erste Elite-Weltmeisterschaft bestreitet, wurde gute Fünfte. Sie blieb in 33,855 Sekunden ebenfalls unter der 34-Sekunden-Marke. «Ich bin zweimal unter meiner bisherigen Bestzeit gefahren. Das ist mein erstes Jahr bei den Frauen. Klar, fehlt da noch etwas, aber ich bin total zufrieden. Daria, die jetzt Weltmeisterin geworden ist, war auch bei den Juniorinnen stark. Das ist für mich Motivation für die Zukunft. Ich kann jetzt sagen, ich bin nicht mehr so weit weg», so Grabosch.

Auf Medaillenkurs ist auch Maximilian Beyer. Im Omnium liegt der Berliner vor dem letzten Rennen, dem alles entscheidenden Punktefahren, auf dem dritten Gesamtrang. Es führt der Spanier Albert Torres mit 112 Punkten, auf Platz zwei folgt Benjamin Thoas (Spanien) mit 104 Punkten. Beyer hat als Dritter 94 Zähler auf seinem Konto.

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