Pruszkow (rad-net) - Miriam Welte hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft im polnischen Pruszkow im 500-Meter-Zeitfahren eine Medaille um 12 Hundertstelsekunden verpasst und Platz vier belegt. Es siegte Daria Shmeleva (Russland).
Shmeleva war in 33,012 klar die schnellste Fahrerin und verwies Olena Starikova (Ukraine) mit 33,307 Sekunden und Karlee McCulloch (Australien) mit 33,419 Sekunden auf die Plätze zwei und drei. Welte fuhr eine Zeit von 33,431 Sekunden.
Pruszkow (rad-net) - «Mir ging es nicht gut. Ich hatte Kreislaufprobleme. Trotzdem habe ich mich dem Wettkampf gestellt und gekämpft. Leider war nicht mehr drin», sagte die 32-Jährige. Die Erwartungen an die Ausnahmeathletin, die seit mehr als einem Jahrzehnt Top-Resultate einfährt, sind groß. Trotzdem lässt sie sich nicht irritieren, auch wenn der vierte Platz schmerzt. Ob der Bundestrainer nächstes Jahr in Tokio mit ihr rechnen kann, lässt sie offen. «Ich werde mich im Frühsommer entscheiden», sagt Welte.
Ein tolles Ergebnis erreichte auch Lea Sophie Friedrich, die bei ihrer ersten Elite-WM in 33,972 Sekunden Siebte wurde.
Im Sprint-Turnier der Männer schied Stefan Bötticher als letzter Deutscher im Achtelfinale aus, er unterlag Nicholas Paul (Trinidad and Tobago). Maximilian Dörnbach kam nicht über das 1/16-Finale hinaus, nachdem er gegen Jack Carlin (Großbritannien) verlor.