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In der Sporthochschule in Köln wird eine Urin-Dopingprobe umgefüllt.
26.05.2006 15:32
Weitere Verdächtige im spanischen Dopingskandal

Madrid (dpa) - Nach der Aufdeckung eines der größten Dopingskandale in der Geschichte des Radsports ist der als Schlüsselfigur geltende Arzt Eufemiano Fuentes in Madrid dem Haftrichter vorgeführt worden.

Mit ihm wurden drei weitere Festgenommene mehrere Stunden lang am Nationalen Gerichtshof vernommen, wie der spanische Rundfunk berichtete. Weitere Festnahmen sind nach Angaben der Polizei nicht zu erwarten. Es sei jedoch damit zu rechnen, dass im Zuge der Ermittlungen bekannte Namen ans Licht kommen. «Wir gehen davon aus, dass eine große Zahl von Sportlern verbotene Mittel angewendet hat», sagte Polizeichef Joan Mesquida.

Das in den Skandal um präparierte Blutkonserven verwickelte Liberty-Radteam verlor seinen wichtigsten Geldgeber und steht vor dem Aus. Der Versicherungskonzern Liberty Seguros kündigte wegen der Dopingvorwürfe seinen Sponsorenvertrag. Jan Ullrich dementierte derweil angebliche Kontakte zu dem festgenommenen Arzt Fuentes. «Ich habe nie mit Fuentes zusammengearbeitet», verkündete Ullrich auf der Internetseite seines Rennstalls T-Mobile.

Der spanische Radiosender Cadena Ser hatte berichtet, der Tour-de-France-Sieger von 1997 habe Verbindungen zu dem Mediziner. «Wir haben bei allen Verantwortlichen im Team recherchiert und alle haben bestätigt, dass es absolut keine Verbindung zwischen dem Liberty-Arzt und Jan Ullrich gibt», erklärte T-Mobile-Sprecher Christian Frommert. Der ausgebildete Frauenarzt Fuentes hat für verschiedene Profi-Teams gearbeitet und war in den vergangenen 20 Jahren immer wieder mit Dopingvorwürfen in Verbindung gebracht worden. Aber ihm konnte nie etwas nachgewiesen werden.

Der Direktor des Liberty-Radteams, der Spanier Manolo Saiz, war als einer von insgesamt fünf Verdächtigen in Madrid festgenommen worden. Zu dem Liberty-Team gehört mit Alexander Winokurow einer der Tour-Topfavoriten für die Tour de France. Angeblich soll die spanische Polizei eine Liste mit 100 teils prominenten Radfahrern entdeckt haben, die mit den Festgenommenen zusammengearbeitet haben sollen. Der spanische Sportminister Jaime Lissavetzky versprach eine lückenlose Aufklärung. «Hier wird nichts vertuscht werden», sagte er.

Die Ermittler hatten bei der größten Doping-Razzia in Spanien ein Madrider Speziallabor ausgehoben, das Radprofis in großem Stil mit präparierten Blutkonserven versorgt haben soll. Der Liberty-Teamchef Saiz hatte bei seiner Festnahme 60 000 Euro bei sich, mit denen er nach Vermutungen der Polizei eine Lieferung von Dopingmitteln bezahlen wollte. Der 46-Jährige, eines der Schwergewichte des internationalen Radsports, wurde nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Er galt nach Ansicht der Ermittler nur als ein «Kunde» und nicht ein aktives Mitglied des Doping-Rings.

Eine Sondereinheit von Beamten nahm außerdem den Mediziner Fuentes, den Laborchef José Luis Merino Batres, den Vizedirektor des Teams Comunidad Valenciana (früher Kelme), José Ignacio Labarta, und den Ex-Radsportler Alberto León fest. Sie alle sagten vor dem Haftrichter aus. Die VerdÀ¤chtigen sollen Radprofis in einem Labor Blut abgenommen, dieses mit roten Blutkörperchen angereichert und den Sportlern vor wichtigen Rennen injiziert haben.

Die Polizei stellte bei Hausdurchsuchungen rund 200 Beutel mit Blutkonserven und ein umfangreiches Arsenal an Dopingmitteln jeder Art sicher. Die Konserven trugen Codes, mit denen möglicherweise zahllose Rad-Profis identifiziert werden können, für die das Blut bestimmt war. Die Ermittler verfügen zudem über Videoaufnahmen von Sportlern, die das Labor besuchten.

Die spanischen Medien gingen davon aus, dass einige Blutkonserven für Spitzenfahrer - unter anderem des derzeit laufenden Giro d'Italia - bestimmt gewesen sein könnten. Der festgenommene Arzt Fuentes soll eng mit dem italienischen «Preparatore» Luigi Cecchini zusammengearbeitet haben, mit dem früher Bjarne Riis, jetzt Teamchef des Giro-Spitzenreiters Ivan Basso, kooperierte. Basso bestritt energisch, mit der Sache etwas zu tun zu haben.


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