La Laguna Negra (rad-net) - Ausreißer haben den Tagessieg auf der elften Etappe der Vuelta a España unter sich ausgemacht. Jesús Herrada (Cofidis) setzte sich aus einer großen Spitzengruppe durch. Sepp Kuss (Jumbo-Visma) verteidigte seine Führung souverän.
Zu Beginn zu des 163,2 Kilometer langen Teilstücks von Lerma nach La Laguna Negra versuchte Jason Osborne (Alpecin-Deceuninck) mit vier weiteren Fahrern dem Peloton zu entkommen, hatte aber keine Chance. Nach 60 Kilometern setzte sich dann eine Spitzengruppe von nicht weniger als 26 Fahrern ab, unter ihnen Geraint Thomas und sein Ineos Grenadiers-Teamkollege Filippo Ganna sowie der spätere Etappensieger Herrada. Als der Abstand zum Peloton auf vier Minuten angewachsen war, übernahm dort das Team Jumbo-Visma die Kontrolle. Die Lücke betrug lange Zeit zwischen vier und fünf Minuten, kurz vor dem 6,5 Kilometer langen Schlussanstieg war der Abstand doch noch auf sechs Minuten angewachsen.
Am Fuße des Berges beschleunigte Ganna und sorgte dafür, dass die Spitzengruppe ausgedünnt wurde. Nur acht Fahrer konnten Gannas Tempo bergauf folgen. Bis 1,5 Kilometer vor dem Ziel blieb die Gruppe zusammen. Dort attackierte dann Jonathan Caicedo (EF Education-EasyPost) und Thomas versuchte zu kontern. Die Lücke wurde auf den letzten 300 Metern von Herrada geschlossen, der Caicedo überholte und vor Romain Grégoire (Groupama-FDJ) und Andreas Kron (Lotto-Dstny) gewann. Caicedo wurde Vierter, Thomas Fünfter.
Bei den Favoriten, die mit 5:50 Minuten Rückstand den Zielstrich überquerten, passierte nicht viel. Entsprechend verteidigte Kuss seine Gesamtführung und liegt weiterhin 26 Sekunden vor Marc Soler (UAE-Team Emirates) und 1:09 Minuten vor Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step).