Puebla de Sanabria (rad-net/dpa) - Bei Regen, Kälte und Nebel sind auf der 15. Etappe der Vuelta a Espana zwei deutsche Radprofis aufs Podest gesprintet. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) und Jannik Steimle (Deceuninck-Quick Step) belegten nach nach 230,8 Kilometern von Mos nach Puebla de Sanabria im Sprint die Plätze zwei und drei hinter Jasper Philipsen (UAE-Team Emirates).
Drei Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld dank der Tempoarbeit von Ackermanns Bora-hansgrohe-Team mit Mattia Cattaneo den letzten Ausreißer eingeholt. Der Italiener war fast 190 Kilometer in einer Ausreißergruppe und später als Solist unterwegs. Die Spitzengruppe des Tages hatte sich an der ersten Bergwertung des Tages abgesetzt und umfasste zwischenzeitlich 13 Fahrer.
«Wir wollten hier natürlich einen zweiten Etappensieg holen, aber leider hat das nicht geklappt. Ich bin selbstverständlich etwas enttäuscht, denn es gibt nicht viele Chancen für Sprinter bei der Vuelta. Das Team hat einen super Job gemacht, um Cattaneo rechtzeitig zurückzubringen und den finalen Sprint vorzubereiten. Auf der leicht berganführenden Zielgeraden habe ich dann versucht Philipsen nach der letzten Kurve zu überholen, aber es war einfach nicht möglich. Manchmal ist es eben so, dass man trotz allem Einsatz am Ende nicht das Gewünschte erreicht», sagte Ackermann nach der Etappe.
Das Rote Trikot des Gesamtersten trägt weiter Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der im Hauptfeld das Ziel erreichte. Der Tour-de-France-Zweite liegt weiter 39 Sekunden vor Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) und 47 Sekunden vor Hugh Carthy (EF Pro Cycling).
Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung muss Roglic wohl nur noch die Bergankunft auf dem 1965 Meter hoch gelegenen Alto de la Covatilla am Samstag fürchten. Am morgigen Freitag warten zwar auf der 16. Etappe über 162 Kilometer zwei Berge der ersten und zweiten Kategorie, doch nach dem letzten Anstieg sind es noch 36 Kilometer bis ins Ziel.